Porsche 912 mit Carbon-Kleid: Satte 300 Kilogramm Gewicht gespart

Lesezeit 1 Min. Ab 1965 bot Porsche eine kostengünstigere Alternative zum 911 an: den 912 mit einem Vierzylinder-Motor. Dieses preiswertere Modell des 911 kann heute sowohl in Bezug auf Preis als auch Gewicht erheblich aufgewertet werden.

SP-X/Budapest. Für den in den 1960er-Jahren parallel zur ersten 911-Generation produzierten Porsche 912 bietet der ungarische Restomod-Experte Kamm Manufaktur nun eine Vollcarbon-Karosserie, mit der das Trockengewicht um über 300 auf 700 Kilogramm sinkt. Bereits 2022 hat Kamm einen Carbon-Umbau entwickelt, der allerdings noch Stahlelemente der ursprünglichen Karosserie nutzt. Mit dieser ersten Variante reduzierte sich das Gewicht auf 750 Kilogramm. Die neue Vollcarbon-Variante spart also weitere 50 Kilogramm ein. Beim Finish der neuen Außenhaut können Kunden zwischen Sichtcarbon oder einem Farblack wählen.

 Laut Kamm wird beim 912-Umbau auf eine gleichmäßige Gewichtsverteilung auf die Achsen geachtet.
Laut Kamm wird beim 912-Umbau auf eine gleichmäßige Gewichtsverteilung auf die Achsen geachtet. Foto: Kamm

Neue Sitze und technische Verbesserungen

Darüber hinaus bietet Kamm an, die über 50 Jahre alten Porsche 912 mit neuen Sitzen, Innenverkleidungen, Rädern sowie Klima- und Infotainmenttechnik aufzuwerten. Auch eine Leistungskur sowie technische Verbesserungen für den Vierzylindermotor gehören zum potenziellen Maßnahmenkatalog.

Die Faserstruktur der Carbon-Karosserie kann auf Wunsch gut erkennbar sein.
Die Faserstruktur der Carbon-Karosserie kann auf Wunsch gut erkennbar sein. Foto: Kamm

Der Preis des Umbaus

Einen umgebauten 912 mit Vollcarbon-Karosserie bekommt man bei Kamm in der Standard-Spezifikation für 400.000 Euro. Besitzt der Kunde ein Spenderfahrzeug, kostet der reine Umbau 360.000 Euro. Mit der Semi-Carbon-Karosserie sind es 320.000 beziehungsweise 360.000 Euro.