Alvis Graber Super Coupé: Edles Einzelstück
Mitte der 1960er-Jahre hat Luxushersteller Alvis einige hundert Fahrzeuge auf Basis seiner TE-21-Serie gebaut. Nur sieben waren Graber Super Coupés. Jetzt wurde Exemplar Nr. 8 fertig.
SP-X/Coventry. Eines der letzten Modelle der 1967 eingestellten britischen Automarke Alvis war das elegante Modell Graber Super Coupé, von dem lediglich sieben Exemplare entstanden. Nun wird ihre Zahl auf acht steigen, denn die bereits vor etlichen Jahren wiederbelebte Alvis Car Company hat auf Grundlage von Originalzeichnungen und -teilen ein Graber Coupé nachgebaut und technisch optimiert. Das rund CHF 410.000 teure Einzelstück wurde für einen Kunden in Japan angefertigt.
Optisch sieht das Graber Super Coupé wie ein Oldtimer aus. Tatsächlich kommen auch viele alte Bauteile zum Einsatz, die beim Neuaufbau des Zweitürers allerdings technisch auf einen moderneren Stand gebracht wurden, damit der Besitzer das Auto im Alltag nutzen kann und darf. Das Fahrzeug basiert auf einem optimierten Original-Chassis, während die Aluminium-Karosserie in Handarbeit nachgebaut werden musste.
6-Zylinder-Motor mit Benzineinspritzung
Auch der 3,0-Liter-Reihensechszylinder basiert auf Originaltechnik, die Ende der 60er-Jahre nach der Fabrik-Schließung eingelagert wurde. Zugleich wurde der Motor neu aufgebaut und optimiert. So zeichnet sich der 6-Zylinder durch Benzineinspritzung sowie eine höhere Verdichtung und geringere Fertigungstoleranzen als in den 60er-Jahren aus. In der Summe soll der Motor 128 kW/174 PS und damit 32 kW/43 PS mehr als beim Original bereitstellen und den Zweitürer in rund 9 Sekunden auf 100 km/h beschleunigen. Kommendes Jahr will die Alvis Car Company ein erstes Graber Cabriolet mit der größeren 4,3-Liter-Maschine bauen, das ebenfalls an einen Kunden in Fernost gehen soll.