Reisemobile und Wohnwagen: Die Lieferzeiten haben sich verdoppelt
Neben Neuwagen und Gebraucht-Pkw sind mittlerweile auch die Basisfahrzeuge für Reisemobile knapp. Resultat sind lange Lieferzeiten.
SP-X/Augsburg. Reisemobile und Wohnwagen bleiben gefragt, sind aber zunehmend schwer zu bekommen. Die Dauer der durchschnittlichen Lieferzeit hat sich einer Umfrage der Unternehmensberatung GSR und des Meinungsforschungsinstituts Miios zufolge in vielen Fällen verdoppelt. So geben 71 Prozent der Befragten Händler mittlerweile mehr als zwölf Monate an. Lediglich 5 Prozent der Betriebe gehen weiterhin von den vor Corona üblichen sechs Monaten aus.
Hintergrund der stockenden Produktion ist neben einer hohen Nachfrage die anhaltend schlechte Verfügbarkeit von Materialien und Basisfahrzeugen aufgrund von Pandemie und Ukrainekrieg. Besonders stark betroffen sind die Reisemobile, während die Verfügbarkeit bei den weniger gefragten Wohnwagen tendenziell etwas besser aussieht.
Für 84 Prozent der befragten Händler ist die Lieferproblematik die aktuell größte Herausforderung. Vor allem die unklare Lage und damit einhergehende Planungsunsicherheit sei vielen Kunden schwer zu vermitteln, heißt es in der Studie. Insbesondere dann, wenn ein Urlaub geplant werden soll. Ebenfalls Sorgen bereiten den Unternehmen die Inflation (32 Prozent) und die steigenden Energiepreise (26 Prozent).