Ford Mustang Restomod von Ringbrothers
Bei Restomod-Renovierungen könnte man versuchen, möglichst viel von der ursprünglichen Substanz zu erhalten. Oder man macht einfach grad alles neu. Genau wie bei einem 64er-Mustang, den die Ringbrothers auf den neuesten Stand der Technik gebracht haben.
SP-X/Spring Green/USA. Bei Restomod-Umbauten stellt sich oft die Frage, inwieweit der modernisierte Oldtimer vom Original abweichen darf. Die Ringbrothers aus den USA haben im Fall eines frühen Exemplars des Ford Mustang Cabriolets eine überraschend einfache und überzeugende Antwort gefunden: Eigentlich alles!
Der besondere Charme der ersten Ford Mustang-Generation
Obwohl es sich um ein nahezu komplett neu aufgebautes Fahrzeug handelt, versprüht es dennoch den besonderen Charme der ersten Ford Mustang-Generation. Dank verschiedener Maßnahmen, wie einer leichten Vergrößerung der Außenmaße, hat sich das Auto sogar optisch verbessert. Anstatt Zusatzteile wie Stoßfänger lange als gebrauchte Originalteile zu suchen, wurden diese neu im 3D-Drucker hergestellt und mit silbergrauem Cerakote-Titan beschichtet. Ein schöner Kontrast zum sehr burgunderroten Außenlack.
Moderner Fünf-Liter-V8
Unter der langen Fronthaube schlägt ein moderner Fünf-Liter-V8 aus dem aktuellen Mustang-Regal, kombiniert mit einem Zehn-Gang-Automatikgetriebe. Wesentliche Leistungsdaten werden nicht angegeben, aber im Falle des Standard-Mustang sprechen wir von mindestens 331 kW/450 PS.
Viel Liebe zum Detail
Untenrum hat der 64er-Ford Mustang ein neues Gewindefahrwerk mit Einzelradaufhängung spendiert bekommen. Auch bei den Bremsen und den 18-Zoll-Rädern kommen neue Komponenten zum Einsatz. Der Innenraum wurde mit viel Liebe zum Detail überarbeitet, die Sitze sind mit einer neuen Mischung aus Stoff und Leder ausgestattet. Für das Fahrzeug sollen rund 4.200 Arbeitsstunden erforderlich gewesen sein, was 525 Manntagen an einem Achtstundentag entspricht. Eine Person würde bei dieser Umrechnung als 2,3 Jahre gelten. Günstig wird der Ringbrothers-Umbau also nicht sein.