April, April: Hanebüchene Produktankündigungen als April-Scherze
In Großbritannien halten die Autoherstellers noch am Brauch fest, zum 1. April ausgefallene Produktankündigungen zu machen. Und auch eine deutsche Marke gibt sich humorvoll.
SP-X/Köln. Eine Schweige-Taste für den Beifahrer? Oder einen Aufblas-Hund für den Kofferraum-Test? In Großbritannien zeigen sich die Autohersteller zum 1. April traditionell kreativ und witzig. In Deutschland macht in diesem Jahr immerhin eine Marke den Spaß mit. Eine scherzhafte Übersicht.
Opel:
Hochfliegende Pläne kündigt Opel zum Aprilstart an: den Opel Corsa Moon II. Mit dem Kleinwagen soll künftig entspannter Tourismus auf dem Mond möglich sein. Getreu dem selbstgegebenen Motto der Marke, Innovationen für alle zugänglich zu machen – überall! Ganz nebenbei bewerben die Rüsselsheimer in der Ausstattungsliste der Raum-Kreuzers auch noch ihre irdischen Techniken wie das Matrix-LED-Licht, das für den Weltraum-Einsatz um eine Laser-Funktion erweitert wurde. Der Corsa Moon II ist übrigens bereits das zweite Mond-Auto der Marke – im April 1997 schickte sie bereits den Corsa Moon I ins All.
Honda:
Nicht nur Handy und Infotainment-Angebote sorgen im Auto für Ablenkung – auch geschwätzige Beifahrer oder streitende Kinder können auf die Konzentration schlagen. Erleichterung für genervte Fahrer verspricht Hondas HUSH-System. Das heißt übersetzt so viel wie „Psst!“ und dimmt auf Knopfdruck mittels „Noise-Cancelling-Technik“ alle Störgeräusche von der Seite oder aus dem Fond auf ein nicht-hörbares Niveau herunter. Künftig – so kündigt der Autohersteller witzelnd an – soll das System auch noch mehr können und den nölenden Beifahrer auf Wunsch verführerisch wie den Lieblings-Filmstar klingen lassen.
Skoda:
Die tschechische VW-Marke hält sich viel auf das überdurchschnittliche Platzangebot in ihren Fahrzeugen zugute. Dieses soll nicht zuletzt Hundeliebhaber zum Kauf der Kombis und Crossover verlocken. Damit Frauchen und Herrchen ihre Haustiere nicht mit ins Autohaus bringen müssen, bieten die Händler der Marke nun angeblich aufblasbare Dalmatiner, Huskies und Dackel an, mit denen Interessenten die Hunde-Tauglichkeit der Pkw-Modelle vor Ort im Showroom testen können – ohne dass hinterher Büschel von Tierhaaren Sitze und Teppiche versauen.
Subaru:
Dank Allradantrieb stellen Stock und Stein kein ernsthaftes Hindernis für Subaru-Autos dar. Diese Offroad-Kompetenz übersetzt die Marke nun vorgeblich auch auf den Fußverkehr. Und zwar in Form des neuen, limitierten Laufschuhs. Die Ankündigung spricht in feinstem Marketing-Jargon von All-Heel-Drive-Technology, speziell gestalteten Ziernähten und unverwechselbaren „Subaru Star breathability zones“ und nimmt so den typisch-blumigen Stil von Auto-Pressemitteilungen aufs Korn.
Volkswagen:
Bei VW im Vereinigten Königreich ist man stolz auf Lackfarben wie Kings Red, Lapiz Blue und Oryx White. So stolz, dass man sie nun auch für die Finger- und Zehennägel der Kundschaft nutzbar machen will. „Nail Art“ sei ein schnell wachsender Trend unter Millennials aller Geschlechter, schreibt der Importeur in seiner April-Scherz-Mitteilung. Und wirbt damit, dass der Lack auch gleich noch zur Reparatur kleiner Parkremplern und Kratzer am Fahrzeug taugt.