Solar-Moped Lightfoot
Lesezeit 1 Min. Ein Solar-Moped? Das klingt nach Zukunft. In den USA ist ein solches Fahrzeug jetzt erhältlich. Mit begrenztem Aktionsradius lässt es sich sogar ausschließlich mit Sonnenlicht betreiben.
SP-X/San Francisco. Otherlab, ein Start-up-Inkubator aus Kalifornien, hat mit Lightfoot eine neue E-Bike-Marke ins Leben gerufen, die seit Ende 2024 in den USA ein Solar-Scooter zum Preis von rund 5.000 Dollar anbietet. Der Clou: Eine nicht sonderlich elegant wirkende Verkleidung, die sich wie ein umgedrehtes V über eine Unterkostruktion aus Aluminium legt, ist mit Solarzellen behängt, die eine autarke Stromversorgung erlauben.
Solarmodule mit einem Leistungspotenzial von 240 Wp
In den vergangenen Jahren gab es immer wieder Ansätze, Elektrofahrzeuge mit Photovoltaik auszustatten, um sie umweltfreundlicher zu machen und ihre Betriebskosten zu senken. Die Integration der PV-Technologie in die Verkleidung eines motorisierten Zweirads ist jedoch neu. Im Fall des Lightfoot bietet die etwas krude anmutende Lösung eine ausreichend große Fläche, um Solarmodule mit einem Leistungspotenzial von 240 Wp (Watt Peak) unterzubringen.
Die Solarzellen erzeugen täglich Strom für bis zu 30 Kilometer
Die 48-Volt-Antriebsarchitektur kann dank 1,1 kWh großer Batterie 60 Kilometer Reichweite zur Verfügung stellen. Die Solarzellen sollen täglich Strom für bis zu 30 Kilometer erzeugen. Damit wäre theoretisch ein CO2-neutraler Betrieb möglich. Reicht der selbst erzeugte Solarstrom nicht aus, lässt sich die Traktionsbatterie alternativ über das 600 Watt starke Onboard-Ladegerät an der Steckdose aufladen.
Höchstgeschwindigkeit auf 20 Meilen bzw. 32 km/h begrenzt
Den Antrieb übernehmen zwei rekuperative Nabenmotoren, die zusammen 1,5 kW leisten. Besonders schnell wird der E-Scooter damit allerdings nicht, denn speziell für den US-Markt ist die Höchstgeschwindigkeit auf 20 Meilen bzw. 32 km/h begrenzt. Damit ist er Pedelecs gleichgestellt und darf somit auch auf Radwegen gefahren werden. In Deutschland wäre das nicht möglich. Hier müsste es als Elektrokleinstfahrzeug eingestuft werden, das maximal 20 km/h fahren darf. Alternativ wäre eine Zulassung als Kleinkraftrad mit maximal 45 km/h denkbar. Über Pläne, das Solarmofa Lightfoot nach Europa zu bringen, macht Otherlab keine Angaben.
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Dieser Beitrag stammt von Mario Hommen, Redakteur für das Redaktionsbüro SPS Spotpress Services GmbH.