Slate Elektro-Pick-up: Es geht auch anders

Lesezeit 2 Min. Während Tesla-Fans noch immer auf das einst versprochene 20.000-Dollar-Elektroauto warten, will nun ein anderer Hersteller diesen Traum endlich Wirklichkeit werden lassen.

SP-X/Troy, Michigan. In den USA kündigt sich ein neues Elektrofahrzeug für den Einstiegsmarkt an: Die Automarke Slate, hinter der unter anderem Amazon-Gründer Jeff Bezos steht, will ab 2026 einen rein elektrisch angetriebenen Pick-up auf den Markt bringen. Das Design des Modells ist geprägt von schlichten und kantigen Formen und erinnert an Fahrzeuge der 1980er-Jahre.

Das Design des Slate Elektro-Pick-up ist schlicht und funktional. Foto: Slate Auto
Das Design des Slate Elektro-Pick-up ist schlicht und funktional. Foto: Slate Auto

Slate Elektro-Pick-up: Ein Zweitürer mit einer 1,50 Meter langen offenen Ladefläche

Der rund 4,40 Meter lange Zweitürer verfügt über eine 1,50 Meter lange, offene Ladefläche. Ein zusätzlicher Stauraum im vorderen Kofferraum (Frunk) bietet Platz für knapp 200 Liter. Die maximale Zuladung liegt laut Hersteller bei rund 635 Kilogramm, die Anhängelast bei 450 Kilogramm.

Slate Elektro-Pick-up: Slate plant außerdem die Produktion eines SUV-Modells mit großer geschlossener Fahrgastkabine. Foto: Slate Auto
Slate Elektro-Pick-up: Slate plant außerdem die Produktion eines SUV-Modells mit großer geschlossener Fahrgastkabine. Foto: Slate Auto

Slate Elektro-Pick-up mit 150 kW/204 PS

Angetrieben wird das Fahrzeug von einem 150 kW/204 PS starken Elektromotor an der Hinterachse, der eine Beschleunigung auf 100 km/h in etwas über acht Sekunden ermöglichen soll. Die Höchstgeschwindigkeit gibt Slate mit rund 145 km/h an. Zwei Batterievarianten mit Kapazitäten von 53 kWh und 84 kWh ermöglichen Reichweiten von etwa 240 beziehungsweise 400 Kilometern. Die Schnellladefunktion erlaubt ein Laden von 20 auf 80 Prozent in rund 30 Minuten.

Das minimalistische Design hatDas minimalistische Design des Slate Elektro-Pick-up hat seinen Reiz. Foto: Slate Auto seinen Reiz. Foto: Slate Auto
Das minimalistische Design des Slate Elektro-Pick-up hat seinen Reiz. Foto: Slate Auto

Die Basisversion des Slate Pick-up ist bewusst einfach ausgestattet

In der Basisversion wird der Slate als bewusst einfach ausgestattetes Nutzfahrzeug angeboten: ohne Lackierung, mit Stahlrädern und mechanischen Fensterhebern. Eine individuelle Folierung kann optional bestellt und im Do-it-yourself-Verfahren selbst angebracht werden. Beim Thema Sicherheit verspricht der Hersteller hingegen solide Ausstattung.

Slate Elektro-Pick-up: Auch beim SUV bleibt es bei zwei Einstiegstüren. Foto: Slate Auto
Slate Elektro-Pick-up: Auch beim SUV bleibt es bei zwei Einstiegstüren. Foto: Slate Auto

Der Slate Elektro-Pick-up hat sechs Airbags

Für die Pick-up-Version sind sechs Airbags vorgesehen, für eine spätere SUV-Variante acht. Zudem soll das Fahrzeug serienmäßig mit Kollisionswarner, Rückfahrkamera, ESP, Traktionskontrolle und schlüssellosem Zugang (Keyless Entry) ausgerüstet sein. Ein Fünf-Sterne-Ergebnis im Crashtest nach US-NCAP-Standards wird angestrebt.

Das Cockpit des Slate Elektro-Pick-up ist ebenfalls sehr reduziert. Foto: Slate Auto
Das Cockpit des Slate Elektro-Pick-up ist ebenfalls sehr reduziert. Foto: Slate Auto

Der Einstiegspreis des Slate Elektro-Pick-up soll unterhalb 20.000 US-Dollar

Interessenten können den Slate gegen eine Reservierungsgebühr von 50 US-Dollar vormerken lassen. Sollte das derzeitige staatliche Förderprogramm für Elektrofahrzeuge in den USA bis zur Markteinführung Bestand haben, könnte der Einstiegspreis unterhalb der Marke von 20.000 US-Dollar liegen.

Dieser Beitrag stammt von Mario Hommen, Redakteur für das Redaktionsbüro SPS Spotpress Services GmbH.