Skoda Vision O: Der elektrische Octavia Combi der Zukunft – 4,85 Meter, Horizon Display und Recycelte Materialien

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Der Skoda Vision O ist eine Designstudie, die einen sehr konkreten Ausblick auf den elektrischen Octavia Combi der nächsten Generation gibt. Der knapp 4,85 Meter lange Kombi verknüpft die Markentradition mit modernster Digitalisierung und Kreislaufwirtschaft. Highlights sind das 1,2 Meter breite Horizon Display im Cockpit und die Verwendung von Monomaterialien im Innenraum zur einfachen Wiederverwertung. Der Marktstart des Serienmodells wird gegen Ende des Jahrzehnts erwartet.

SP-X/Valencia. Skoda wirft mit dem Vision O einen Blick auf die Zukunft des Kombis. Die Studie verknüpft die lange Tradition der Marke in dieser Klasse mit neuen Ansätzen bei Digitalisierung und Kreislaufwirtschaft. Einige Elemente könnten beim nächsten Octavia Combi in Serie gehen.  

Die Karosserie des Vision O streckt sich auf knapp 4,85 Meter. Die Proportionen erinnern an einen langgezogenen Octavia, allerdings mit flacherer Frontscheibe und sanft abfallendem Dach samt geteiltem Spoiler. Statt eines klassischen Kühlergrills dominiert – E-Auto-typisch – eine weitgehend geschlossene Frontpartie, in die Leuchten und Luftführungen integriert sind. Motorhaube mit Luftauslässen, bündig abschließende Türgriffe, weitere Luftkanäle in den Flanken und aerodynamisch optimierte Räder sollen die Windschlüpfrigkeit verbessern und so die Reichweite auf langen Etappen steigern. 

Im Cockpit fällt direkt das sogenannte Horizon Display ins Auge, das sich über die gesamte Breite des Armaturenträgers zieht – ein mehr als 1,2 Meter langer Bildschirmstreifen, der Tacho, Fahrzustand und Navigationshinweise bündelt. Darunter sitzt ein zusätzlicher Touchscreen im Hochformat, der Infotainment, Fahrzeugfunktionen und Einstellungen mit mehr Detailtiefe abbildet. In der Mittelkonsole liegt außerdem gut erreichbar ein großer Dreh-Drück-Steller, flankiert von physischen Tasten für Klimafunktionen und Lautstärke.

Die textilen Flächen bestehen aus einem flach gestrickten Material aus 100 Prozent recyceltem Polyester, das mit unterschiedlichen Texturen in einem Stück auf die Sitzform gezogen ist. Große Bereiche des Innenraums bestehen aus sogenannten Monomaterialien, die sich ohne kompliziertes Trennen wiederverwerten lassen sollen. Dazu zählen auch die auffälligen Kopfstützen aus dem 3D-Drucker, die nach oben zu einer immer luftigeren Struktur übergehen.  

Zu Leistungsdaten und Batteriegrößen äußert sich Skoda noch nicht, verweist aber auf die aerodynamische Auslegung des Vision O und das Ziel, längere Strecken mit einer Ladung zu ermöglichen. Geplant sind hochautomatisierte Fahrfunktionen bis hin zu einem Modus, in dem der Wagen unter klar definierten Bedingungen die Fahraufgabe weitgehend selbst übernimmt; im sogenannten „Tranquil Mode“ schalten Sitzeinstellung, Anzeigen, Licht und Musik auf Entspannung um und machen den Innenraum zur Lounge.  

Bis aus der Studie ein Serienmodell wird, dürfte es dauern: Skoda peilt einen Marktstart erst gegen Ende des Jahrzehnts an, parallel zu weiterhin angebotenen Verbrenner-Varianten des Octavia. Im Marktumfeld dürfte der Elektro-Kombi eines Tages zwischen elektrischer Mittelklasse und höher positionierten Modellen wie einem Audi E5 Avant antreten. 

Häufig gestellte Fragen zur Skoda Vision O Studie

Was zeigt die Skoda Vision O Studie?
Die Vision O Studie zeigt einen Ausblick auf den zukünftigen, elektrisch angetriebenen Octavia Combi, der Tradition mit Digitalisierung und Kreislaufwirtschaft verbindet.
Welche Besonderheit hat das Cockpit des Vision O?
Im Cockpit dominiert das „Horizon Display“, ein über 1,2 Meter langer Bildschirmstreifen, der Tacho, Fahrzustand und Navigationshinweise bündelt.
Wann ist der Marktstart für das Serienmodell des elektrischen Octavia geplant?
Skoda peilt einen Marktstart für das Serienmodell auf Basis des Vision O erst gegen Ende des Jahrzehnts an.
Welche nachhaltigen Materialien werden im Vision O verwendet?
Die textilen Flächen bestehen aus 100 Prozent recyceltem Polyester. Große Bereiche des Innenraums bestehen aus sogenannten Monomaterialien, die sich leicht wiederverwerten lassen.
Was ist der „Tranquil Mode“?
Der „Tranquil Mode“ ist ein hochautomatisierter Fahrfunktionsmodus, bei dem der Wagen die Fahraufgabe selbst übernimmt und der Innenraum auf Entspannung (Lounge-Atmosphäre) umschaltet.