RML Short Wheelbase: Nachbau mit echter Ferrari-Technik
Einen Ferrari 250 GT SWB können sich nur wenige Menschen leisten. Alternativ gibt es jetzt einen Nachbau aus England mit echter Ferrari-Technik. Günstig ist der allerdings auch nicht.
SP-X/London. Die britische RML Group hat Bilder und weitere Details zu ihrem Short Wheelbase genannten Nachbau eines Ferrari 250 GT SWB veröffentlicht. Es handelt sich um ein Sportcoupé mit 60er-Jahre-Flair, dass sich optisch eng am historischen Vorbild orientiert, zugleich jedoch deutlich modernere Technik als das Original bietet. Im Kern basiert der Retro-Nachbau auf einem Ferrari 550 Maranello, der Ende der 1990er-Jahre in Serie ging. RML hat dem Technikspender eine vornehmlich aus Carbon gefertigte Außenhaut im 250-GT-Look aufgesetzt und das Fahrzeug mit einigen neuen Ausstattungsdetails aufgewertet.
Der 7-Zoll-Touchscreen lässt sich versenken
Obwohl sich der Innenraum klassisch und vornehmlich analog und zudem plastikfrei präsentiert, finden sich hier moderne Details wie ein in Länge verstellbares Lenkrad, elektrisch verstellbare Sitze, elektrische Fensterheber oder eine Klimaanlage. Außerdem erhalten Kunden ein Infotainmentsystem, dessen 7-Zoll-Touchscreen sich im Mitteltunnel versenken lässt, damit der das Klassik-Flair nicht trübt.
5,5-Liter-V12-Motor mit 357 kW/485 PS
Vom 550 wurde neben der Stahl-Alu-Plattform auch der Antrieb übernommen. Der 5,5-Liter-V12 leistet also 357 kW/485 PS und 580 Newtonmeter Drehmoment, die über ein manuelles Schaltgetriebe an die Hinterräder gelangen. Damit soll der fast 1,5 Tonnen schwere SWB in gut 4 Sekunden aus dem Stand auf 100 km/h sprinten und nahezu 300 km/h erreichen.
Geplant sind 30 Exemplare
Die RML Group plant, in diesem Jahr in die Serienproduktion des SWB einzusteigen. Insgesamt sind 30 Exemplare vorgesehen. Ein Käufer in der Schweiz müsste wohl umgerechnet rund CHF 2 Millionen bezahlen. Das klingt nach viel Geld, ist im Vergleich zu den Preisen, die für einen 250 GT SWB bei Auktionen erzielt werden, ein echtes Schnäppchen.