Renault 4 CV: Eine Legende wird 75
Ein kleines Automobil, begehrenswert wie Butter für das tägliche Brot, das war der legendäre Renault 4 CV. Vorgestellt in der Notzeit des ersten Nachkriegsjahres, leitete der liebevoll „motte de beurre“ (Butterklumpen) genannte Gallier die Massenmotorisierung Frankreichs ein, aber auch in Deutschland erzielte der charmante Viertürer Erfolge.
SP-X/Köln. Nichts ist größer als der Wunsch nach Frieden, Freiheit und Wohlstand, wie auch die Premiere des Renault 4 CV vor 75 Jahren beim ersten Pariser Automobilsalon nach dem Zweiten Weltkrieg zeigte. Im Grand Palais der Messe drängten sich die Menschen so dicht um dieses, bezahlbare Mobilität versprechende viertürige Volksauto, wie sonst bei der Ausgabe von Butter, die nur auf Bezugsschein erhältlich war. Tatsächlich verdankte der anfangs stets cremefarben lackierte Heckmotor-Kleinwagen diesem begehrten Lebensmittel auch seinen französischen Kosenamen „motte de beurre“ (Butterklumpen), während die Deutschen den familienfreundlichen Renault sogar zum „Cremeschnittchen“ aufwerteten.
Devisenbringender Exportschlager
Mit rundlichen Formen in 3,61 Meter kurzem Format rettete der offiziell nüchtern 4 CV (nach der Steuerklasse) genannte gallische Charmeur Renault erst vor dem Untergang – und dann katapultierte der Winzling die 1945 verstaatlichte Régie Renault in die Riege der acht weltgrößten Automobilhersteller. Der Rohstoffmangel in früher Nachkriegszeit hatte die französische Regierung veranlasst, die Pkw-Produktion ab 1946 planwirtschaftlich zu organisieren, wobei Renault als obsolet galt. Aber nicht mit Pierre Lefaucheux, jenem vom Industrieminister erst kurz zuvor installierten rebellischen Renault-Chef: Lefaucheux, Held der Résistance, errang eine Produktionsgenehmigung für den 4 CV, denn dieser sollte als devisenbringender Exportschlager für die Grande Nation reüssieren. Eine Mission, die glückte. Ob in Japan (Hino-Lizenz), Spanien (FASA-Lizenz), Australien, Afrika oder in Nordamerika, der bis 1961 gebaute Renault gewann Herzen und avancierte mit 1,1 Millionen Einheiten zum bis dahin meistverkauften französischen Auto.
Aufstieg zum größten französischen Autobauer
Hatte Unternehmenspatriarch Louis Renault bis zu seinem Tod im Jahr 1944 noch die Entwicklung größerer Typen wie des 11 CV als Antwort auf den Citroen Traction Avant favorisiert, wurde überraschend der während des Zweiten Weltkriegs gegen das Verbot der deutschen Besatzer entwickelte Typ 4 CV zur Triebfeder, die den Aufstieg von Renault zum größten französischen Autobauer beschleunigte. Eine Vormachtstellung, die lange Zeit Citroen besetzt hatte und die eigentlich vom minimalistischen Nachkriegs-Kleinwagen 2 CV erneuert werden sollte. Aber dann kamen Pierre Lefaucheux und der knuffige-charmante 4 CV mit edel glänzender Chromspange im Gesicht
Pierre Lefaucheux: Widerstandskämpfer, überzeugte Radfahrer und Ingenieur
Vielleicht waren es die Widerstände aus Regierungskreisen gegen einen kleinen Volkswagen mit dem Logo des Rhombus, die Lefaucheux antrieben – oder es war seine Willenskraft, alle Vorhaben zum Erfolg zu führen: Der Widerstandskämpfer aus dem Weltkrieg, ehemalige Eisenbahnmitarbeiter, überzeugte Radfahrer und Ingenieur ohne persönliches Interesse an Pkw trieb das Projekt 4 CV seit dem 16. Januar 1945, dem Tag der Nationalisierung von Renault, als Generaldirektor furios voran. Darin ähnelte er dem VW-Chef Heinrich Nordhoff, der in Deutschland den Käfer groß machte.
Die Wege kreuzten sich
Tatsächlich kreuzten sich die Wege von Käfer und Renault 4 CV mehrfach. So wird das Entstehen des rundlichen, als Prototyp noch zweitürigen französischen Heckmotor-Automobils von manchen Historikern fälschlich mit Ferdinand Porsche verbunden. Dem Käfer-Erfinder wurden in französischer Haft 1945 zwar Prototypen gezeigt, aber das französische Volksauto hat mit dem Wolfsburger fast nichts gemeinsam. In der Außenlänge um einen halben Meter kürzer offeriert der Renault trotzdem vier Türen (vorne als „Selbstmördertüren“ an der B-Säule angeschlagen) und Platz für die Familie. Möglich machte es der hinter der Hinterachse positionierte Vierzylinder, der trotz zwergenhafter Leistung von anfangs 13 kW/17 PS Motorsportsiege in Serie einfuhr.
Auf Sieg abonniert
Ob Rallye Monte Carlo, die 24 Stunden von Le Mans, Rundstreckenrennen oder Vmax-Weltrekorde in Montlhéry, der Renault 4 CV war von 1948 bis Ende der 1950er auf Sieg abonniert – sofern die Piloten die Tücken ungünstiger Gewichtsverteilung parierten, lasteten doch zwei Drittel vom 600 Kilogramm betragenden Gesamtgewicht auf der Hinterachse. Mehr noch als der VW tendierte der Renault deshalb bei beherztem Gasgeben zu Pirouetten.
1954 feierte Renault eine halbe Million verkaufte 4 CV
Kommerziell konkurrierten das bis dahin meistproduzierte französische Auto aller Zeiten – schon 1954 feierte Renault eine halbe Million verkaufte 4 CV – und der deutsche Volkswagen auf allen Kontinenten miteinander. Pierre Lefaucheux popularisierte den auch als extravagante Cabrio-Limousine oder nüchternen Lieferwagen erhältlichen Viertürer rund um den Globus und Montagewerke gab es sogar in kleinen Ländern wie Israel und Irland. Mehr verkaufte 4 CV als Käfer, diesen Triumph zelebrierten die Franzosen in Nordafrika und in einem Teil Deutschlands: Im Saarland, das erst 1957 als zehntes Bundesland integriert wurde, war das „Cremeschnittchen“ unangefochtener Marktführer.
Ab 1953 wurde der 4 CV in Japan in Lizenz gebaut
In Deutschland dominierte der kleine Gallier immerhin die Importcharts – jedes vierte Importauto war 1950 ein 4 CV! Kaum zu glauben, aber auch im Land der Straßenkreuzer und Hubraum-Giganten fand der winzige 0,7-Liter-Vierzylinder verblüffend viele frankophile Fans. Mit dem kräftigeren und unkaputtbaren Langstreckenläufer Volkswagen Käfer konnte es der nur knapp 100 km/h schnelle Renault in den USA jedoch nie aufnehmen. Dafür feierten die Japaner den ab 1953 bei Hino-Diesel in Lizenz gebauten 4 CV als nationalen Kleinwagen-Pionier, denn die ersten Anläufe von Toyota und Nissan in dieser Klasse waren halbherzig gewesen.
… und wurde dann zu Politikum
Da Kopie in Japan als höchste Form der Anerkennung galt, bauten die Hino-Ingenieure den 4 CV bald detailgetreu, aber in deutlich perfekterer Qualität nach – worauf Hino entschied, die Zahlung von Lizenzgeldern an Renault einzustellen. Lefaucheux reiste umgehend nach Japan, konnte aber nichts erreichen, da der Hino 4 CV ein Politikum geworden war. Die japanische Regierung und das Kaiserhaus arrangierten einen hochoffiziellen Besuch des Kronprinzen Akihito im Renault-Werk Billancourt und adelten die Hino-Adaption des 4 CV dadurch zum japanischen industriellen Kulturgut, das übrigens länger in Produktion blieb als das Vorbild.
Der Alpine-Renner vom Typ A 106 basierten auf dem Renault 4 CV
Bildete in Deutschland der Käfer die technische Grundlage für die ersten Porsche-Sportwagen, übernahm westlich des Rheins der Renault 4 CV diese Rolle, als es darum ging, die legendären Alpine-Sportwagen des Autobauers Jean Rédéle in Fahrt zu bringen: Die ersten Alpine-Renner vom Typ A 106 basierten auf dem Renault 4 CV. Auch französische Karossiers und italienische Carrozzeria schätzten den stabilen Viertürer so sehr, dass sie ihn in Coupés, Cabriolets, Roadster, Coaches oder Strandwagen umbauten – über 40 Karosserievarianten sind bekannt.
Regelmäßiger Feinschliff am 4 CV
Renault selbst spendierte dem 4 CV regelmäßigen Feinschliff und dank dieser Updates überlebte das Massenmobil 1956 sogar die Einführung seiner designierten Nachfolgerin, der Dauphine. Erst den 1961 lancierten fünftürigen Typen Renault 3 und 4 mit Frontantrieb gelang es, den 4 CV abzulösen. Immerhin hielt der weiterhin genutzte Vierzylinder die Erinnerung an das Cremeschnittchen lebendig.
Chronik Renault 4CV:
1941: Geheime, weil von den deutschen Besatzern in Frankreich verbotene Motorenentwicklung und Karosseriekonzeption für einen Renault-Nachkriegs-Kleinwagen unter Entwicklungschef Edmond Serre, Ingenieur Fernand Picard, Jean-Auguste Riolfo (Erprobungsleiter), Henri Guettier (Mechanik und Technik) und Robert Barthaupt (Karosserie). Gleichzeitig forciert Lous Renault die Entwicklung eines Juvaquatre-Nachfolgers und eines repräsentativen Typs 11 CV, um die Prestigelinie der Vorkriegsära fortzuführen. Im Dezember wird der erste 750-ccm-Motor für den kommenden Kleinwagen 4 CV montiert
1942: Im Februar Erprobung des 4-CV-Motors und am 23. Dezember erste Prototypenpräsentation. Der zweitürige Prototyp mit Alukarosserie erinnert im Design an den VW Käfer, der Louis Renault (als Kdf-Wagen) Anfang 1939 in Berlin gezeigt worden war
1943: Im November wird ein zweiter, ebenfalls zweitüriger Prototyp des 4 CV vorgestellt, der bis auf die Verwendung von Aluminium für die Karosserie sehr seriennah ist. Beide Prototypen absolvieren rund 25.000 Kilometer an Testfahrten, auch durch die Alpen
1944: Louis Renault wird am 23. September inhaftiert wegen Kollaboration mit dem Feind und stirbt am 24. Oktober. Am 27. September werden die Renault-Werke verstaatlicht und unter die Führung von Pierre Lefaucheux, Held der Résistance und Ingenieur, gestellt. Lefaucheux treibt das Kleinwagenprojekt Renault 4 CV voran
1945: Am 16. Januar erfolgt der offizielle Neustart von Renault als verstaatlichte „Régie Nationale des Usines Renault“, die aber wie ein eigenständiges Unternehmen geführt werden soll. Im Oktober präsentiert Renault sein Produktprogramm, bestehend aus Vorkriegsmodellen, dem Juvaquatre als erstem Nachkriegsserienauto und dem Renault 4 CV in dritter und finaler Prototypenform mit vier Türen
1946: Anfang Oktober feiert der Renault 4 CV (CV = chevaux vapeur) auf dem Pariser Salon seine Weltpremiere, nachdem schon am 17. Juni die Vorserienproduktion begann, gefolgt von Fahrerprobungen in Algerien und einer ersten Pressefahrvorstellung
1947: Wegen Generalstreiks liegen alle Fabriken in Frankreich wochenlang still. Die Serienversion des 4 CV steht auf dem Pariser Salon und kann sofort Probe gefahren werden. „4 Plätze, 4 Zylinder, 90 km pro Stunde, 6 Liter auf 100 km“, verheißt die erste Werbekampagne für den Renault 4 CV, die passend zum Start der Großserienfertigung am 12. August aufgelegt wurde. Ein Drittel der Jahresproduktion muss zur Devisenbeschaffung in den Export gehen
1948: Serien-4-CV belegen beim berühmten Mont-Ventoux-Rennen in der Klasse bis 1,0-Liter-Hubraum die ersten fünf Plätze, der Beginn der Motorsportkarriere. Beim Concours d’ Élégance in Monte Carlo erringt der 4 CV den Gesamtsieg. Die 4-CV-Nachfrage übertrifft trotz Produktionserhöhung auf 150 Einheiten pro Tag weiterhin die Liefermöglichkeiten, wie Lieferzeiten von zwei bis drei Jahren für den kleinen Heckmotor-Renault zeigen. Der Renault 4 CV ist ab sofort auch als Lieferwagen Commerciale (Entfall der hinteren Seitenscheiben) und mit Faltverdeck verfügbar. Vom 4 CV werden in diesem Jahr 29.917 Einheiten gebaut
1949: Klassensieg des 4 CV bei der Rallye Monte Carlo. Karosseriemodifikation erkennbar an einem stärker gewölbten Dach (ab Februar). Neu ist außerdem die Version „Luxe“. Im Oktober debütieren auf dem Pariser Salon der Renault 4 CV Décapotable (Cabriolimousine) und die Ausstattungslinie „Grand Luxe“ mit Weißwandreifen und zusätzlichen Chromornamenten, vor allem aber mit 21 statt 17 PS Leistung. 63.920 Renault 4 CV werden ausgeliefert
1950: In Deutschland (ohne Saargebiet) setzt Renault in diesem Jahr 1.760 Einheiten des 4 CV ab, damit ist hierzulande jedes vierte importierte Fahrzeug ein 4 CV. Am 23. Januar feiert Renault die Produktion des 100.000sten Renault 4 CV, der unter den Mitarbeitern verlost wird. Bei den 24 Stunden von Le Mans belegt der 4 CV die ersten drei Plätze seiner Klasse. Ab Oktober mit 747 statt wie bisher 760 ccm Hubraum, so kann die Motorsportklasse bis 750 ccm genutzt werden. Marktstart in den USA. 83.107 Renault 4 CV werden produziert
1951: Klassensieg bei der Rallye Monte Carlo für den 4 CV. Lizenzvertrag mit dem spanischen Industrieunternehmen FASA über die Produktion des Renault 4 CV im Werk Valladolid, dies als FASA-Renault. Renault feiert Verkaufserfolge des 4 CV in den USA und schließt mit dem japanischen Hersteller Hino einen Vertrag über die Lizenzfertigung des 4 CV ab. Der Hino 4 CV wird später durch den Hino Contessa abgelöst, in dem anfangs weiterhin der Motor des 4 CV arbeitet. Weitere Montagewerke für den Renault 4 CV werden nach und nach eingerichtet in Australien (Sydney), Belgien, Großbritannien (Acton), Irland, Israel (Nesher) und Südafrika, dies meistens, um zollrechtliche Nachteile zu vermeiden. Klassensieg bei den 24 Stunden von Le Mans für den Renault 4 CV R 1063, der dank Doppelvergaser und anderer Nockenwelle 32 PS Leistung entwickelt. In Frankreich werden 97.313 Renault 4 CV gefertigt
1952: Klassensiege in Le Mans, bei der Rallye des Alpes, der Rallye Lüttich-Rom-Lüttich und acht Geschwindigkeitsweltrekorde in Monthléry durch Renault 4 CV 1064 mit Stromlinienkarosserie. 102.873 Renault 4 CV werden gebaut
1953: In Tunis werden 473 Einheiten des 4 CV als „Baby Taxi“ eingeführt und als neues Einheitstaxi etabliert. In Japan läuft der 4 CV bei Hino-Diesel in großer Stückzahl vom Band, wird als Volksauto gefeiert, und der japanische Kronprinz Akihito besucht deshalb das Renault-Werk Billancourt. Neu ist der Renault 4 CV als besonders preiswerte Business-Version „Affaires“. Im September Facelift zum Modelljahr 1954, erkennbar an der Frontgestaltung mit nur noch drei statt sechs Chromstreifen. 95.268 Renault 4 CV werden in diesem Jahr produziert
1954: Mit Festivitäten im Palais Chaillot und einem Preisausschreiben für Jugendliche feiert Renault am 15. Mai die Auslieferung des 500.000sten Renault 4 CV. Der 4 CV ist das bis dahin meistgebaute Auto der französischen Industriehistorie. Optional ist der 4 CV nun mit automatischer Ferlec-Kupplung lieferbar. Ein 4 CV überfliegt an einem Hubschrauber hängend Paris und wirbt für eine neue „Sparkauf-Finanzierung“. Renault-Chef Lefaucheux kontrolliert in Japan bei Hino die Produktionsprozesse. Neuer Jahresbestwert sind 123.443 gebaute Renault 4 CV
1955: Lefaucheux verunglückt tödlich, neuer Renault-Präsident wird Pierre Dreyfus. Klassensieg unter Jean Rédélé (der für seinen ersten Sportwagen Alpine A 106 den Renault 4 CV als Basis nutzte) bei der Mille Miglia in Italien und Rekordfahrt in Monthléry (1.000 Kilometer mit einem Durchschnitt von 166 km/h). 138.629 Renault 4 CV werden in diesem Jahr ausgeliefert. Neue Interieurgestaltung zum Modelljahr 1956 und automatische Ferlec-Kupplung. Mit 228.010 produzierten Fahrzeugen ist Renault achtgrößter Hersteller der Welt
1956: Im Frühjahr debütiert der größere Renault Dauphine, zunächst als designierter Nachfolger des 4 CV, der allerdings dennoch weitergebaut wird. Der Renault 4 CV 1063 krönt als sportive und stärkste Variante die Kleinwagenbaureihe. Klassensieg bei der Mille Miglia. Noch 112.050 Renault 4 CV laufen vom Band gegenüber bereits 78.136 Dauphine
1957: Einstellung des Renault 4 CV Décapotable (Cabriolimousine). 71.068 Renault 4 CV werden produziert gegenüber 187.926 Dauphine
1958: Die Auslieferung des millionsten 4 CV gibt Renault erneut Grund zum Feiern. Seit diesem Modelljahr neue Stahlscheibenräder wie beim Renault Dauphine sowie 26 PS Leistung. 73.420 Renault 4 CV und 286.705 Dauphine werden gebaut
1959: Die Version Affaires wird noch magerer, ohne Radkappen ausgeliefert. Neues Dreigang-Getriebe wie im Dauphine. 53.951 Renault 4 CV und 399.821 Dauphine werden produziert
1960: Im letzten vollen Produktionsjahr rollen 44.710 Renault 4 CV vom Band
1961: Auslauf des Renault 4 CV am 6. Juli nach insgesamt 1.105.547 Einheiten. Auch in Spanien endet die Fertigung des entsprechenden FASA-Renault. In Australien läuft die Montage des Renault 750 bzw. 4 CV aus. Der italienische Karossier Ghia legt eine Serie von rund 50 offenen Strandwagen (Ghia 4 CV Jolly) auf, die auf dem Renault 4 CV basieren Renault ersetzt den Typ 4 CV durch die Typen Renault 3/4, die im September auf der Frankfurter IAA und anschließend beim Pariser Salon debütieren. Deutschland wird größter Exportmarkt für Renault
1962: Bei Hino in Japan endet die Produktion des PA 62, wie der 4 CV intern genannt wurde. Nachfolger wird der Hino Contessa mit mechanischen Bauteilen des 4 CV
1996: Renault präsentiert das Concept Car Fifty, ein kleines Coupé im Retrodesign, das anlässlich des 50. Geburtstags des 4 CV vorgestellt wird
2021: Der Renault 4 CV wird 75, allerdings werden die Renault-Jubiläumsfeierlichkeiten überstrahlt von den Aktivitäten zur Feier des 60. Jahrestags für den Nachfolger Renault 4
Motorisierungen des Renault 4 CV:
Renault 4 CV mit 0,8-Liter-Vierzylinder-Motor (13 kW/17 PS), Vmax 90 km/h (1946-1951),
Renault 4 CV mit 0,8-Liter-Vierzylinder-Motor (15 kW/21 PS), Vmax 95 km/h (1949-1951),
Renault 4 CV mit 0,7-Liter-Vierzylinder-Motor (13 kW/17 PS), Vmax 90 km/h (1950-1961),
Renault 4 CV mit 0,7-Liter-Vierzylinder-Motor (15 kW/21 PS), Vmax 95-100 km/h (1951-1961),
Renault 4 CV 1063 mit 0,7-Liter-Vierzylinder-Motor (24 kW/32 PS), Vmax 135 km/h (1951-1953),
Renault 4 CV mit 0,7-Liter-Vierzylinder-Motor (19 kW/26 PS), Vmax 100 km/h (1957-1961)
Renault 4 CV mit Sonderkarosserien:
Autobleu 4 CV Coupé (1953),
Autobleu 4 CV Coach (1956),
Autobleu Chapron 4 CV Cabriolet (1956),
Bastien 4 CV Cabriolet,
Beaufort 4 CV Roadster (Belgien),
Bizerey 4 CV Sport Prototype (1953),
DB 4 CV Barquette (1952/53),
Delery 4 CV Coach (1958),
Durand 4 CV Coach Polyester (1953),
Duriez 4 CV Cabriolet (1950),
Ferry 4 CV Sport Barquette (1950 und 1955),