Oldtimer-Preisindex: Wertzuwachs unter Inflationsrate
Lesezeit 1 Min. Bei einigen Oldtimern ist auch 2024 der Wert stark gewachsen. Im Schnitt gab es aber Stagnation.
SP-X/Berlin. Der Wertzuwachs von automobilen Klassikern fiel zuletzt nur noch gering aus. Wie aus dem nun aktualisierten Deutschen Oldtimer-Index (DOC) Branchenverbandes VDA hervorgeht, stiegen die Preise gegenüber dem Vorjahr um 1,85 Prozent. Damit lag die Steigerung unterhalb der Inflationsrate und unterhalb des Fünf-Jahres-Schnitts, der plus 21,7 Prozent beträgt.

Deutlicher Wertzuwachs beim Ford Taunus 20 M
Einzelne Fahrzeugmodelle zeigten jedoch starke Wertzuwächse. Den höchsten verbuchte der Matra Bagheera aus Frankreich mit 98,6 Prozent. Ebenfalls mit einem deutlichen Plus warten Ford Taunus 20 M (23,8 Prozent), Renault R4 5TL (12 Prozent), Opel Rekord C 1700 mit 11,4 Prozent und Ford Capri I 2000 GT (11,1 Prozent) auf. Eine stark negative Wertentwicklung gab es unter anderem beim BMW 2002 (minus 9,1 Prozent), dem VW Käfer 1303 (minus 6,5 Prozent), der neuen Klasse von BMW (minus 6,1 Prozent), dem VW-Porsche 914 2.0 (minus 5,4 Prozent) und dem Porsche 356 1600 SC (minus 4,8 Prozent).

Bewertungsspezialist Classic-Analytics
Die Fahrzeugwerte ermittelt der Bewertungsspezialist Classic-Analytics. Die Fahrzeugauswahl umfasst 88 repräsentativ ausgewählte Fahrzeuge, nicht berücksichtigt werden besonders seltene und hochpreisige Modelle. Erstmals erfasst wurde der DOX 1999; seitdem ist er um 198 Prozent gestiegen. Die aktuelle Marktsituation bewerten die Experten als stabil. Die Bewertungsveränderungen können nur eine Orientierung sein, für individuelle Fahrzeuge kann die Preisentwicklung abhängig von Angebot und Nachfrage anders ausfallen. Der leichte Preisabrieb sei nach der überproportionalen Entwicklung der vergangenen Jahre nachvollziehbar und stelle nicht automatisch einen Trend dar, so der VDA.
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