Oldtimer Ersatzteile: Rekonstruktion mittels 3D-Druck
Oldtimer-Ersatzteile zu finden ist manchmal ein hartes Stück Arbeit. Moderne 3D-Metall-Druck-Verfahren sind da eine gute und kostengünstige Alternative: Rekonstruktion einer Fensterkurbel für einen Opel 1,8 Oldtimer, Baujahr 1931, mittels 3D-Printing mit selektivem Laserschmelzen.
Kurz nach der Übernahme von Opel durch General Motors, brachten die Rüsselsheimer 1931 den langersehnten Nachfolger des begehrten „Laubfrosches“ auf den Markt, den Opel 1.8 Liter. Nachdem sein Vorgänger Pionierarbeit in Sachen Fließbandfertigung leistete, wurde auch dieser Mittelklassewagen in Großserie gefertigt. Damit sollte der große 6-Zylinder Motor erstmals auch zu Preisen des 4-Zylinders erhältlich sein. Obwohl in 3 Jahren Bauzeit gut 32.000 Stück vom Band liefen, ist es nun fast 90 Jahren später, nahezu unmöglich originale Ersatzteile zu finden, sollte es sich auch nur um etwas kleines, wie zum Beispiel die Fensterkurbeln, handeln.
Die junge Firma Oldtimerparts aus Leipzig hat sich genau auf solche Fälle spezialisiert. Mit den Möglichkeiten, die additive Fertigungsverfahren wie das Selektive Laserschmelzen (SLM) bieten, lassen sich komplexe und detailreiche Bauteile wie dieses, auch in kleiner Stückzahl und ganz ohne aufwendige Gussformen und Stempel, kosteneffizient herstellen. Zur Wahl stehen dabei viele metallische Werkstoffe, von Aluminium über Edelstahl, bis hin zu Titan.
3D-Druck mit Metall: Schichtstärken von nur 0.03 mm sind möglich
Dabei lassen sich durch Schichtstärken von nur 0.03 mm auch die noch so kleinsten Details mühelos auf dem Bauteil abbilden. Nachdem die Kurbel vermessen ist, wird sie mit Hilfe mit einer CAD Software komplett digitalisiert und für den 3D-Metalldrucker in hunderte Schichten zerlegt.
Diese Schichten baut der Drucker nun nach und nach auf. Indem er die auf ein sogenanntes „Druckbett“ aufgebrachten dünnen Metallpulverschichten mittels eines Lasers an den richtigen Stellen schmilzt, entsteht nach der Erstarrung eine feste Materialschicht, welche trotz des Schichtaufbaus, dem Grundwerkstoff in seinen mechanischen Eigenschaften äußerst nahe kommt. Besonders hervorzuheben ist, dass mit den Laserbasierten Verfahren gleichwertige mechanische Stabilität erreicht wird.
3D-Druck ist eine fortschrittliche Technik, um Oldtimer-Ersatzteile, die nicht mehr erhältlich sind, form- und passergenau zu reproduzieren. Das junge Team von Oldtimerparts aus Leipzig ist daher ein guter Ansprechpartner für Rapid Prototyping und Fertigungsverfahren bei der Ersatzteil Rekonstruktion für Oldtimer.
Link zu Oldtimerparts.de
Titelbild: gorodenkoff – adobe.stock.com/LSDSL/Oldtimerparts
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