Naxeon I AM

Lesezeit 1 Min. Auf dem deutschen Markt für Zweiräder gibt es bereits zahlreiche elektrische Einräder aus China. Nun bereichert das Leichtkraftrad I AM von Naxeon das Segment als Ausnahmetalent.

SP-X/Köln. Mit Naxeon ist jetzt eine weitere Zweiradmarke aus China offiziell in Deutschland gestartet. Erstes Modell ist das progressiv gestaltete Elektro-Leichtkraftrad I AM. Statt sich optisch am klassischen Motorradstil zu orientieren, gibt sich der Newcomer klar als Vertreter der Elektroklasse zu erkennen. Der Rahmen hat die Form eines liegenden Y. Unten ist die Batterie eingehängt, oben erstreckt sich die Sitzbank, die in einem leicht wirkenden Stummelheck endet.

Das E-Moped der 125er-Klasse zeichnet sich durch ein auffällig andersartiges Design aus.
Das E-Moped der 125er-Klasse zeichnet sich durch ein auffällig andersartiges Design aus. Foto: Naxeon

Lite und Pro

Das I AM steht auf 17-Zoll-Scheibenrädern, wobei das Hinterrad den Nabenmotor integriert. Dadurch kann auf eine Kraftübertragung per Kette oder Riemen verzichtet werden. Mit Lite und Pro stehen zwei Leistungsstufen zur Verfügung, die im Boost-Modus 8,5 kW/12 PS bzw. 10,5 kW/14 PS liefern. Mit der niedrigeren Dauerleistung sind 95 bzw. 105 km/h möglich, im Boost-Modus 105 bzw. 115 km/h. Damit treten beide Versionen in der 125er-Klasse an, die auch mit dem B196-Führerschein gefahren werden kann.

Vorne wie hinten steht das I AM auf 17 Zoll großen Scheibenrädern. Im Hinterrad steckt der bis zu 14 PS starke E-Motor.
Vorne wie hinten steht das I AM auf 17 Zoll großen Scheibenrädern. Im Hinterrad steckt der bis zu 14 PS starke E-Motor. Foto: Naxeon

120 oder 180 Kilometer Reichweite

Als Stromspeicher dient eine Semi-Feststoffbatterie, die bei der 129 Kilogramm schweren Lite 4,6 kWh und damit 120 Kilometer Reichweite bietet, während die Pro auf 6,5 kWh und 180 Kilometer kommt. Naxeon verspricht eine Lebensdauer von 1.500 Ladezyklen, bis der SoH-Wert unter 80 Prozent fällt. Bis die Batteriekapazität unter diese Grenze sinkt, sind bei der Pro-Version rein rechnerisch bis zu 270.000 Kilometer möglich. Zum Aufladen dient der bei Wallboxen üblichen Typ-2-Ladeanschluss. Das Befüllen von 20 auf 80 Prozent soll in 90 Minuten möglich sein.

Front- und Heckkamera

Bemerkenswert ist die Ausstattung. An Bord sind unter anderem Front- und Heckkamera, Totwinkelwarner, Traktionskontrolle sowie eine Reifendruckkontrollanzeige. Zudem kann der Fahrer zwischen vier Fahrmodi mit unterschiedlichen Rekuperationsstufen wählen. Dank Smartphone-Konnektivität lassen sich auf dem 7-Zoll-Cockpit-Display Richtungshinweise einer Navigations-App anzeigen. Auch eine Diebstahlsicherung mit Erschütterungssensor ist an Bord. Sollten sich Langfinger am E-Moped zu schaffen machen, erhält der rechtmäßige Nutzer eine Warnung auf sein Handy. Die Preise für das Bike liegen bei 7.000 bzw. 8.000 Euro.

Mario Hommen/SP-X