Microlino Spider Konzept
Lesezeit 2 Min. Vom L7e-Stromer Microlino gibt es nun auch eine radikal offene Spider-Version. Die Schweizer sehen das größte Marktpotenzial in den USA. Für Deutschland bieten sie ein vielfältiges Individualisierungsprogramm an.
SP-X/Brüssel. Das Schweizer Unternehmen Micro zeigt auf dem Brüsseler Autosalon (10. bis 19. Januar) mit dem Spider Concept eine Karosserievariante seines Leichtbaufahrzeugs Microlino. Der Spider verzichtet auf Dach und Heckklappe und ist zudem zu den Seiten offen. Die Frontpartie mit Windschutzscheibe und die A-Säulen bleiben erhalten, statt der B-Säulen gibt es einen festen Überrollbügel hinter den Sitzen. Spezielle Holzakzente sollen dem Fahrzeug einen maritimen Charakter verleihen, optional ist ein Stoffdach als Sonnenschutz vorgesehen.
Keine Straßenzulassung in Europa
In Europa könnte der Spider nur als Golf-Kart oder als Fahrzeug innerhalb von Hotel- und Ferienanlagen eingesetzt werden, eine Straßenzulassung wird es nicht geben. Micro hat jedoch speziell die USA als Markt für den Spider im Visier, wo er als Neighborhood Electric Vehicle (NEV) zum Einsatz kommen könnte. Bei dieser Fahrzeugklasse ist die Höchstgeschwindigkeit auf 56 km/h begrenzt. Damit dürfen die Elektroautos in fast allen US-Bundesstaaten auch außerhalb geschlossener Wohngebiete auf öffentlichen Straßen bewegt werden, auf denen ein Tempolimit von 56 km/h oder weniger herrscht. Micro ist daher auf der Suche nach geeigneten Vertriebspartnern vor Ort.
Über 1.000 Individualisierungsmöglichkeiten
Für Kunden in Deutschland hat Micro sein Konfigurationsangebot deutlich erweitert. Zur Auswahl stehen die Ausstattungspakete Standard und Premium sowie die drei Batterieformate 5,5, 10,5 und 15 kWh. Außerdem bietet Micro im Rahmen des neuen Microlino Custom Programms über 1.000 Individualisierungsmöglichkeiten, darunter viele verschiedene Farben für Dach und Karosserie. Somit lassen sich ab Werk Unikate zusammenstellen. Die ersten Exemplare dieses Custom Programms sollen ab Frühjahr ausgeliefert werden.