Mercedes-AMG GT 63 PRO 4MATIC+

Lesezeit 2 Min. Während des Festival of Speed in Goodwood, Großbritannien, hat Mercedes-AMG sein neuestes Modell vorgestellt. Der GT 63 PRO 4MATIC+ ist darauf ausgelegt, sowohl auf der Rennstrecke als auch auf öffentlichen Straßen zu glänzen.

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SP-X/Goodwood. Klar, den V-Achtzylinder mit Direkteinspritzung und Biturbo-Aufladung kennt man schon aus anderen AMG-Derivaten. Aber im vergleichsweise leichten GT sorgt er mit seinen 450 kW/612 PS und seinen 850 Nm schon für besonders nachdrückliche Fahrdynamik. Immerhin sind das, einer Anpassung des Motorsteuergeräts sei Dank, 20 kW/27 PS und 50 Nm mehr als im „normalen“ GT 63.

Die neue GT-Variante sprintet in 3,2 auf 100, in 10,9 Sekunden auf 200 km/h, erst bei 317 km/h ist Schluss.
Die neue GT-Variante sprintet in 3,2 auf 100, in 10,9 Sekunden auf 200 km/h, erst bei 317 km/h ist Schluss. Foto: Mercedes-AMG

Von 0 auf 100 km/h in 3,2 Sekunden

Und so empfiehlt AMG-Chef Michael Schiebe das sportlichste Modell der GT-Familie auch allen Kunden, die gerne mal auf abgesperrten Strecken unterwegs sind. Dort wird die Marke von 100 km/h nach 3,2, die von 200 km/h nach 10,9 Sekunden erreicht, erst bei 317 km/h ist Schluss. Der vorläufige WLTP-Verbrauch wird mit 14,1 Liter Sprit pro 100 Kilometer angegeben.

Die neue GT-Variante sprintet in 3,2 auf 100, in 10,9 Sekunden auf 200 km/h, erst bei 317 km/h ist Schluss.
Die neue GT-Variante sprintet in 3,2 auf 100, in 10,9 Sekunden auf 200 km/h, erst bei 317 km/h ist Schluss. Foto: Mercedes-AMG

Für Alltag und Racetrack gleichermaßen geeigneten

Aber mit einer Software-Modifikation war es auf dem Weg zum laut AMG für Alltag und Racetrack gleichermaßen geeigneten Pro-Modell nicht getan. So wurden in die vorderen Radläufe je zwei Kühler platziert, die Differenziale an Vorder- und Hinterachse und am Allrad-Verteilergetriebe werden nun aktiv gekühlt. Zudem wurden die Luftleitschaufeln am Unterboden und die Bremsenabdeckbleche so modifiziert, dass sie mehr Luft an die serienmäßige Keramik-Verbundbremsanlage mit vorne 42 Zentimeter großen Scheiben liefern.

Das Aerodynamik-Paket mit starrem Flügel auf der Heckklappe ist Teil der Serienausstattung.
Das Aerodynamik-Paket mit starrem Flügel auf der Heckklappe ist Teil der Serienausstattung. Foto: Mercedes-AMG

Performance-Bremsklötze

Die Rückseiten der Performance-Bremsklötze bestehen aus leichtem und hochfestem Titan – der Motorsport lässt grüßen. Das aktive Luftregelsystem vorne und das Aerodynamik-Paket mit starrem Heckflügel auf der Heckklappe sind Teil der Serienausstattung.

Durch Eingriffe an der Software leistet der V-Achtzylinder mit Direkteinspritzung und Biturbo-Aufladung 450 kW/612 PS.
Durch Eingriffe an der Software leistet der V-Achtzylinder mit Direkteinspritzung und Biturbo-Aufladung 450 kW/612 PS. Foto: Mercedes-AMG

Mit Carbon-Paket

Damit man auch von außen und innen etwas von der Leistungsspritze sieht, spendiert AMG serienmäßig das Carbon-Paket, das Frontsplitter, Zierleisten in den Seitenschwellern, Diffusor und Heckflügel umfasst. Dazu gibt es schwarz lackierte Bremssättel. Und innen sind die Performance-Sitze und das Performance-Lenkrad der Affalterbacher installiert.

Die Performance-Sitze und das Performance-Lenkrad aus dem Hause Mercedes-AMG sind serienmäßig installiert.
Die Performance-Sitze und das Performance-Lenkrad aus dem Hause Mercedes-AMG sind serienmäßig installiert. Foto: Mercedes-AMG

Ab September bestellbar

1.950 Kilo bringt das schwäbische Kraftpaket auf die Waage, 20 Kilo weniger als der GT 63 ohne Pro. Im September werden die Bestellbücher geöffnet, die Auslieferungen sollen im Dezember starten. Und die Preise? AMG hält sich noch bedeckt. Ein kräftiger Aufschlag auf die knapp 180.000 Euro des GT 63 4MATIC+ ist jedenfalls sicher.

Dieser Beitrag stammt von Rudolf Huber, Redakteur für das Redaktionsbüro SPS Spotpress Services GmbH.