Maserati Multi 70: Dreifacher Rekord im Ärmelkanal
Die Maserati Multi 70 und Skipper Giovanni Soldini überquerten am 8. Mai um 21:14:11 Uhr MESZ die Ziellinie der Fastnet-Originalstrecke und eroberten damit einen weiteren neuen Rekord: Für die 595 Meilen lange Strecke von Cowes nach Plymouth benötigten sie 23 Stunden, 51 Minuten und 16 Sekunden.
Das entspricht einer Durchschnittsgeschwindigkeit von 24,94 Knoten. Die bisherige Bestmarke lag bei 25 Stunden, 4 Minuten und 18 Sekunden mit einer Durchschnittsgeschwindigkeit von 23,73 Knoten. Aufgestellt wurde sie erst vor einem Monat von Peter Cunninghams MOD70 PowerPlay.
Durchschnittsgeschwindigkeit von 34 oder 35 Knoten
Der italienische Trimaran startete am 7. Mai vor Cowes in Richtung Westen. Der erste Teil im Solent war langsam, bevor schon bald der Wind stärker wurde. Soldini erläutert: „Es war hart, zum Lizard Point zu segeln, denn der Wind war sehr stark. Wir segelten einige Stunden mit einer Durchschnittsgeschwindigkeit von 34 oder 35 Knoten. Das war grossartig. In einem Korridor fuhren wir anschliessend bis 25 bis 30 Knoten Richtung Fastnet. Wir passierten den Leuchtturm und als wir zurück zur Ziellinie segelten, trafen wir auf einige unerwartet schwache Winde. Aber wir hatten uns nachts bereits einen schönen Vorteil verschafft. Wir freuen uns jetzt sehr, dass wir es versucht und geschafft haben, obwohl das Zeitfenster nicht perfekt war“.
In nur vier Wochen drei Geschwindigkeitsrekorde aufgestellt
Es ist ein dreifacher Sieg für Soldini und seine Crew: Das italienische Team war bereits am 11. April in Cherbourg, Frankreich, eingetroffen und wartete dort auf ideale Wetterbedingungen. In nur vier Wochen konnten sie alle drei beabsichtigten Geschwindigkeitsrekorde brechen: von Plymouth nach La Rochelle (12 Stunden, 15 Minuten, 21 Sekunden), von Cowes nach Dinard (4 Stunden, 30 Minuten, 49 Sekunden) und jetzt die Fastnet-Originalstrecke (23 Stunden, 51 Minuten, 16 Sekunden).
Beim jüngsten Rekord waren neben Giovanni Soldini fünf erfahrene Segler an Bord des Trimarans. Zum ersten Mal war Gerardo Siciliano mit dabei. Er gehörte bereits schon einmal auf der ORMA60 TIM zu Soldinis Crew. Daneben waren auch Guido Broggi, Carlos Hernandez Robayna, Oliver Herrera Perez und Matteo Soldini Teil des Teams. Der Trimaran segelt nun Richtung Mittelmeer, wo sich die Mannschaft auf die nächsten, für den Sommer geplanten Rennen vorbereitet.
Hand in Hand mit den Ingenieure des Maserati Innovation Lab
Mit drei neuen Rekorden erweist sich die Maserati Multi 70 als überaus erfolgreiches „Laborboot“ für Innovationen. Auf ihm arbeiten die Ingenieure des Maserati Innovation Lab in Modena Hand in Hand mit dem Team von Soldini, um die Performance des Trimarans genau zu analysieren und neuartige Lösungen zu finden, um noch höhere Geschwindigkeiten zu erreichen. Soldini erklärt: „Wir haben diesen Rekordversuch genutzt, um ein neues Ruder zu testen, das wir in den letzten Monaten entwickelt haben. Es hat sich als fantastisch herausgestellt.“
Das gleiche Know-how in Bezug auf Aerodynamik, technologische Innovation und Performance wurde von den Maserati Ingenieuren auch auf den neuen Supersportwagen MC20 angewandt. Er teilt sich mit der Maserati Multi 70 den Anspruch zu sportlicher Höchstleistung ohne Kompromisse.