Entop Simurgh: Ein Hypercar aus Afghanistan

Kurzmeldung. Afghanistan ist nicht für seine Autoindustrie bekannt. Das hält jedoch ein Start-up nicht davon ab, den ersten Supersportwagen des Landes auf den Markt bringen zu wollen.

SP-X/Doha. Afghanistan hat seinen ersten Supersportwagen. Der Entop Simurgh hat auf dem Genfer Salon in Doha Premiere gefeiert und soll im kommenden Jahr zunächst beim 24-Stunden-Rennen von Le Mans starten, bevor er anschließend auf den Markt kommt.

Der Sportwagen soll 2024 in Le Mans starten.
Der Sportwagen soll 2024 in Le Mans starten. Foto: GIMS

Crowdfunding-Kampagne

Unternehmens-Leiter, Designer und Chef-Entwickler des flachen Hypercars im Mittelmotor-Stil ist Mohammed Reza Ahmadi. Bereits Anfang des Jahres hatte der Afghane einen Prototypen vorgestellt, damals noch unter dem Namen Mada9. Mit dem Geld aus einer anschließenden Crowdfunding-Kampagne wurde das Coupé nun zur Serienreife entwickelt und auf die Messe nach Doha geschafft. Das Material will er und sein 30-köpfiges Team unter anderem aus altem Militärschrott gewonnen haben, von dem es in Afghanistan mehr als genug gibt.

Den Antrieb leistet ein Toyota-Vierzylinder.
Den Antrieb leistet ein Toyota-Vierzylinder. Foto: GIMS

Noch keine Leistungsdaten bekannt

Als Motor kommt ein 2,0-Liter-Vierzylinder aus dem Toyota Corolla zum Einsatz, der aber deutlich modifiziert worden sein soll. Leistungsdaten sind jedoch nicht bekannt. Und auch andere technische Details nennt Hersteller Entop nicht. Die Teilnahme an dem prestigeträchtigen Langstreckenrennen soll die nächste Finanzierungsrunde für den Simurgh einleiten und helfen, einen mittleren zweistelligen Millionenbetrag von Investoren einzusammeln.