E-Autopreise: Der Preisunterschied zum Verbrenner schrumpft
Lesezeit 1 Min. Zwar kosten Elektroautos in der Anschaffung noch mehr als vergleichbare Verbrenner, doch die Preisdifferenz wird zunehmend kleiner.
SP-X/Bochum. Der Preisabstand zwischen E-Autos und Verbrennern schrumpft. Im April lag die durchschnittliche Differenz zwischen den beiden Antriebsoptionen bei 4.225 Euro, wie das Center Automotive Research in Bochum ermittelt hat. Das ist der niedrigste Wert seit der Einstellung der Umweltprämie Anfang 2024. Grundlage der Berechnungen sind die realen Transaktionspreise der jeweils 20 beliebtesten Modelle je Antriebsart inklusive Rabatte. Demnach wurden für Benziner und Diesel im Mittel 32.946 Euro fällig, für E-Autos 37.171 Euro.
Der geschrumpfte Unterschied ist vor allem ein Ergebnis gestiegener Rabatte auf E-Autos: Mit im Schnitt 16,7 Prozent lagen sie zuletzt fast auf dem Niveau der Verbrenner (17,5 Prozent). Noch höhere Nachlässe gibt es mit 19,7 Prozent auf Plug-in-Hybride. Weil die Teilzeitstromer vor allem in den teuren Dienstwagenklassen angeboten werden, liegen die Durchschnittspreise mit 46.398 Euro deutlich höher als bei den anderen Antriebsarten.
Institutsleiter Ferdinand Dudenhöffer erwartet vor dem Hintergrund der Preisentwicklung einen neuen Aufschwung bei der E-Mobilität. „Wir gehen davon aus, dass die höheren Rabatte für Elektroautos auch in den kommenden Monaten vorherrschen und vielleicht sogar noch mit einer neuen staatlichen Prämie getoppt werden.“ Für Plug-in-Hybride erwartet er eine allenfalls stabile Nachfrage.