Der Rictor Skyrider X1 kann auch fliegen
Lesezeit 1 Min. Mit einem Motorrad lässt sich so mancher Stau umfahren. Geht es nach der Firma Rictor, könnte man künftig mit einem Moped sogar über den Stau hinwegschweben.
SP-X/Las Vegas. Der Traum von fliegenden Landfahrzeugen wird schon seit über hundert Jahren geträumt. Jüngster Vorschlag ist das auf der Techmesse CES Anfang 2025 von der Marke Rictor vorgestellte Zweirad Skyrider X1. Es handelt sich um eine Art E-Scooter mit geschlossener Fahrgastkabine, der über vier ausfahrbare Arme mit Doppelrotoren verfügt. Damit lässt sich der Roller in kurzer Zeit zur XL-Flugdrohne wandeln, die sich in die Lüfte schwingen kann.
Leichtbaukonstruktion aus Aluminium und Carbon
Rictor ist eine Marke der chinesischen Firma Kuickwheel, die sich bisher auf E-Kickscooter und E-Mopeds spezialisiert hat. Der Skyrider X1 basiert auf einer Leichtbaukonstruktion aus Aluminium und Carbon. Mit SL und SX sind zwei Batterievarianten angedacht. Die Version SL hat einen 10,5 kWh großen Stromspeicher, mit dem der auf der Straße bis zu 70 km/h schnelle X1 bis zu 100 Kilometer weit fahren kann. Die mögliche Flugzeit soll 25 Minuten betragen. Der SX kommt auf 21 kWh für 180 Kilometer Straßenradius und 40 Minuten Flugzeit. Zur Leistung der Antriebe macht Rictor keine Angaben.
Im Flugmodus bis 100 km/h schnell
Der im Flugmodus bis 100 km/h schnelle Skyrider lässt sich manuell per Joystick steuern. Alternativ ist ein Automatikmodus angedacht, bei dem das eVTOL selbsttätig abheben und landen und sich außerdem seine Flugroute zu einem zuvor festgelegten Ziel selber suchen kann. Rictor verspricht ein dreifach redundantes Flugkontrollsystem. Selbst beim Ausfall eines Motors soll ein sicherer Weiterflug möglich sein. Darüber hinaus ist der Roller mit einem Sicherheits-Fallschirm ausgestattet.
Was kostet der Rictor Skyrider X1?
Laut Rictor könnte der Skyrider X1 bereits 2026 Serienreife erlangen. Als Preis werden 60.000 Dollar genannt, was umgerechnet rund 58.500 Euro (Schweiz CHF 55.000) entspricht.
Dieser Beitrag stammt von Mario Hommen, Redakteur für das Redaktionsbüro SPS Spotpress Services GmbH.