Der Dacia Spring zeigt, dass Elektro auch günstig sein kann
Lesezeit 2 Min. Der Dacia Spring setzt als Preisführer im Segment der Elektroautos Maßstäbe. Der Kleinwagen bietet für wenig Geld eine umweltfreundliche Mobilität. Allerdings sollte man aufgrund des niedrigen Preises gewisse Einschränkungen erwarten.
SP-X/Köln. Mit dem Dacia Spring kommt in diesen Tagen das preisgünstigste Elektroauto Deutschlands in überarbeiteter Form auf den Markt. Je nach Motorleistung und Ausstattung kostet der 3,70 Meter kurze Fünftürer zwischen 16.900 und 19.900 Euro (Schweiz ab CHF 15’000).
Die Technik des Vorgängers wurde weitgehend beibehalten. Der vergleichsweise kleine Akku liefert 27 kWh Energie, die in den teureren Modellen Expression (18.900 Euro, Schweiz CHF 15’900) und Extreme (19.900 Euro, Schweiz ab CHF 17’700) einen E-Motor mit 48 kW/65 PS antreibt. Im Basismodell (16.900 Euro, Schweiz ab CHF 15’000) sind es nur 33 kW/44 PS. Unter idealen Bedingungen kommt der Stromer auf rund 200 Kilometer Reichweite, da Dacia mit einem Normverbrauch von 13,2 kWh je 100 Kilometer rechnet.
Allerdings kann das Nachladen dauern: An der Wechselstrom-Zapfstelle bei maximal 3,7 kW mehr als 8 Stunden. Das Basismodell hat zudem keine Schnellladefunktion, die beiden anderen Varianten laden mit maximal 30 kW nach. Nur beim Top-Modell kann der im Akku gespeicherte Strom zudem auch anderweitig genutzt werden, etwa um unterwegs einen elektrischen Grill oder eine externe Musikanlage zu betreiben.
Das neue Design orientiert sich am SUV Duster, seitliche Kunststoff-Beplankungen im unteren Viertel beider Seitentüren sowie rund um die Radhäuser sollen das in China produzierte Fahrzeug als City-SUV ausweisen.
Wer ein modernes Infotainment will, muss zum teuersten Modell Extreme greifen. Nur hier gibt es einen zentralen 10-Zoll-Monitor, der Echtzeitdaten liefert oder auch mit Apples Carplay oder Android Auto verknüpft werden kann. Neu ist das jetzt höhenverstellbare Lenkrad, hinter dem ein 7 Zoll kleines Farbdisplay, über Tempo oder Reichweite informiert. Es ist in einem Gehäuse mit weißer Umrandung untergebracht und bringt somit so wie einige andere weiße Kunststoffteile etwas mehr Freundlichkeit in den ansonsten doch recht tristen schwarzen Innenraum.
Dieser Beitrag stammt von Dirk Schwarz, Redakteur für das Redaktionsbüro SPS Spotpress Services GmbH.