Alpine Alpenglow Hy4
Kurzmeldung. Alpine glaubt, dass der Wasserstoff-Verbrennungsmotor im Rennsport eine bedeutende Rolle spielen könnte und demonstriert, wie ein solches Fahrzeug konzipiert sein könnte.
SP-X/Paris. Renault-Tochter Alpine hat ihre wasserstoffbetriebene Rennwagenstudie Alpenglow weiterentwickelt. Die neue Version mit dem Beinamen Hy4 feiert nun im Rahmen des 24-Stundenrennens in Spa Premiere. Dort soll sie einerseits einen Ausblick auf das künftige Pkw-Design der Sportwagenmarke geben, andererseits Alpines Ambitionen beim H2-Verbrennungsmotor unterstreichen.
Mit Ottomotor
Die „4“ im Modellnamen deutet auf die Zylinderzahl des Ottomotors hin. Der 2,0-Liter-Turbo kommt auf 250 kW/340 PS und erlaubt eine Höchstgeschwindigkeit von 270 Kilometern. Die Entwickler arbeiten zudem an einer V6-Variante. Zur Reduzierung des Stickoxids im Abgas nutzt er eine Wassereinspritzung, der Kraftstoff wird gasförmig eingespritzt. Letzterer befindet sich in drei 700-bar-Tanks. Wie weit die 2,1 Kilogramm reichen, sagt Alpine nicht. Bei der vor zwei Jahren vorgestellten ersten Alpenglow-Version wurden allerdings noch gar keine technischen Daten kommuniziert.
Brennstoffzelle
Im Pkw wird Wasserstoff üblicherweise in einer Brennstoffzelle verstromt und für den Betrieb eines E-Motors genutzt. Der Einsatz im Verbrennungsmotor ist vor allem aus Lkw und aus Rennfahrzeugen bekannt. Das Gas verbrennt dort zu reinem Wasser, weil im Hubkolbenmotor aber auch organische Schmierstoffe nötig sind, entstehen in geringem Umfang auch Abgas und CO2.
Dieser Beitrag stammt von Holger Holzer, Redakteur für das Redaktionsbüro SPS Spotpress Services GmbH.