BYD U9X fährt 496,22 km/h: Weltrekord für elektrisches Hypercar aus China

Neuer Weltrekord: Fast 500 km/h mit Elektro-Power

SP-X/Papenburg. China hat Geschichte geschrieben: Der BYD Yangwang U9X erreichte auf dem ATP-Testgelände in Papenburg eine Geschwindigkeit von 496,22 km/h – schneller als jeder Elektro- und Verbrenner-Supersportwagen zuvor. Damit übertrifft das Hypercar die Rekordmarke des Bugatti Chiron und setzt ein klares Statement im Wettbewerb um das schnellste Auto der Welt.

Für die Journalisten vor Ort fährt Basseng zwar keine neue Bestmarke, er zeigt aber, wozu der U9X fähig ist. Foto: BYD
Für die Journalisten vor Ort fährt Basseng zwar keine neue Bestmarke, er zeigt aber, wozu der U9X fähig ist. Foto: BYD

Rekordfahrt mit Marc Basseng in Papenburg

Der deutsche Rennfahrer Marc Basseng jagte den U9X Mitte September 2025 über das Hochgeschwindigkeitsoval im Emsland. Eine Woche später erklärte BYD den Erfolg offiziell und inszenierte die Rekordfahrt als Symbol für den technologischen Vorsprung der chinesischen Autoindustrie – ein Triumph, den man in den Medien als „China-Speed“ bezeichnete.

Fast 500 km/h standen am Ende auf dem Tacho. Foto: BYD
Fast 500 km/h standen am Ende auf dem Tacho. Foto: BYD

Technische Daten: 3.000 PS und 1.200-Volt-Architektur

Der BYD U9X kombiniert vier Elektromotoren mit einer Gesamtleistung von 2.176 kW (knapp 3.000 PS).

  • 0–100 km/h: 2,0 Sekunden

  • Top-Speed: 496,22 km/h (Rekord)

  • Batterie: Blade-Batterie von BYD mit 1.200-Volt-Architektur

  • Gewicht: rund 2,5 Tonnen

  • Spezielle Hochgeschwindigkeitsreifen von Giti

Die flüssiggekühlten Motoren drehen bis zu 30.000 U/min, während die Aerodynamik und ein aktiver Heckflügel für Stabilität sorgen.

Das Schlagwort China-Speed fällt auf dem Testgelände regelmäßig. Foto: BYD
Das Schlagwort China-Speed fällt auf dem Testgelände regelmäßig. Foto: BYD

Kleinserie für Sammler

BYD kündigte an, den U9X in einer limitierten Kleinserie von 30 Exemplaren zu fertigen – ausschließlich für den Einsatz auf Rennstrecken. Preise nannte der Hersteller nicht, sie dürften jedoch im Millionenbereich liegen. Parallel bleibt der straßenzugelassene U9 mit 1.300 PS und über 300 km/h im Programm.

Die flüssiggekühlten Aggregate sollen bis zu 30.000 Umdrehungen pro Minute aushalten. Foto: BYD
Die flüssiggekühlten Aggregate sollen bis zu 30.000 Umdrehungen pro Minute aushalten. Foto: BYD

Symbolkraft für Europa und Deutschland

Der Rekord ist Teil einer umfassenden Expansionsstrategie von BYD in Europa. Bis 2026 soll das Händlernetz in Deutschland auf 350 Standorte anwachsen. Zudem startet die Marke Denza mit dem Z9 GT und baut bis 2027 ein Netz von 3.000 Flash-Chargern mit bis zu 1.000 kW Ladeleistung auf.

Stella Li, Vizepräsidentin von BYD. Foto: BYD
Stella Li, Vizepräsidentin von BYD. Foto: BYD

FAQ: BYD U9X – Weltrekord-Hypercar

Wie schnell ist der BYD U9X gefahren?

Der Yangwang U9X erreichte auf dem ATP-Testgelände in Papenburg eine Rekordgeschwindigkeit von 496,22 km/h.

Wie viel Leistung hat der U9X?

Das Hypercar wird von vier Elektromotoren mit zusammen knapp 3.000 PS angetrieben und basiert auf einer 1.200-Volt-Architektur.

Wird der BYD U9X gebaut?

Ja, BYD plant eine Kleinserie von 30 Exemplaren, die ausschließlich für den Einsatz auf Rennstrecken gedacht sind.

Was kostet der BYD U9X?

Einen offiziellen Preis hat BYD nicht genannt, Experten erwarten jedoch Summen im Millionenbereich.

Wann kommt der U9X nach Europa?

BYD will die Marke Yangwang bis 2027 nach Europa bringen, möglicherweise unter dem Label Denza. Deutschland gilt als Schlüsselmarkt.

Vier Motoren mit zusammen 2.176 kW oder knapp 3.000 PS treiben den 2,5 Tonnen schweren Wagen an. Foto: BYD
Vier Motoren mit zusammen 2.176 kW oder knapp 3.000 PS treiben den 2,5 Tonnen schweren Wagen an. Foto: BYD
Strom liefert BYDs hauseigene Blade-Batterie, die eine hohe Leistungsabgabe und thermische Sicherheit verspricht. Foto: BYD
Strom liefert BYDs hauseigene Blade-Batterie, die eine hohe Leistungsabgabe und thermische Sicherheit verspricht. Foto: BYD
Anders als andere Newcomer, die ihre Hypercars bei spezialisierten Manufakturen einkaufen, habe BYD allein auf das Können der eigenen Ingenieure gesetzt. Foto: BYD
Anders als andere Newcomer, die ihre Hypercars bei spezialisierten Manufakturen einkaufen, habe BYD allein auf das Können der eigenen Ingenieure gesetzt. Foto: BYD