Garagisti & Co. GP1 – Puristisches V12-Hypercar ohne Elektronikfilter und Fahrassistenzsysteme

Lesezeit 3 Min. Regelsysteme und E-Antriebe machen Sportwagen sauberer und sicherer. Der Purismus analoger PS-Welten kommt dabei unter die Räder. Es gibt allerdings Ausnahmen.

Garagisti & Co. GP1 – Der V12-Purist aus Großbritannien

SP-X/London. In einer Zeit, in der Regelsysteme und Elektroantriebe die Welt der Supersportwagen dominieren, geht Garagisti & Co. mit dem GP1 einen völlig anderen Weg. Das britische Start-up setzt auf kompromisslosen Purismus, analoge Technik und ein unverfälschtes Fahrerlebnis.

Herzstück ist ein 6,6-Liter-V12-Saugmotor von Italtecnica, der 800 PS (588 kW) bei 9.000 U/min und über 700 Nm Drehmoment liefert. Kombiniert wird er mit einem manuellen Sechsganggetriebe von Xtrac – ein bewusstes Statement gegen die wachsende Automatisierung im High-Performance-Segment.

Der GP1 zitiert Sportwagen vergangener Dekaden und sieht dennoch modern aus. Foto: Gagagisti & Co.
Der GP1 zitiert Sportwagen vergangener Dekaden und sieht dennoch modern aus. Foto: Gagagisti & Co.

Technik & Fahrdynamik – Motorsport-DNA pur

Das Kohlefaser-Monocoque sorgt in Kombination mit Motorsport-Komponenten von Brembo und Öhlins für extreme Steifigkeit und geringes Gewicht. Mit nur 1.000 Kilogramm Trockengewicht erreicht der GP1 ein Leistungsgewicht, das ihn zu einem kompromisslosen Tracktool macht – und dennoch soll er als Grand Tourer überzeugen.

Der Diffusor am Heck soll der größte sein, der bisher an straßenzugelassenen Fahrzeugen montiert wurde. Foto: Gagagisti & Co.
Der Diffusor am Heck soll der größte sein, der bisher an straßenzugelassenen Fahrzeugen montiert wurde. Foto: Gagagisti & Co.

Design mit Hommage an die Supersportwagen-Ära

Das Design stammt von Angel Guerra (ehemals Bugatti, Rimac) und verbindet die Linienführung ikonischer Supersportwagen der 1980er- bis 2000er-Jahre mit moderner Aerodynamik. Ein Highlight ist der größte jemals verbaute Diffusor in einem straßenzugelassenen Fahrzeug. Der Innenraum bleibt radikal reduziert – ohne große Displays oder überflüssige Bedienelemente.

Auch der Arbeitsplatz soll den puristischen Ansatz, den Gagagisti & Co. mit dem GP1 verfolgt, widerspiegeln. Foto: Gagagisti & Co.
Auch der Arbeitsplatz soll den puristischen Ansatz, den Gagagisti & Co. mit dem GP1 verfolgt, widerspiegeln. Foto: Gagagisti & Co.

Limitierte Auflage & Exklusivität

Die Produktion ist auf 25 Exemplare limitiert. Jeder GP1 wird in Handarbeit in Großbritannien gefertigt und nach Kundenwunsch individualisiert. Preis: 2,45 Millionen Pfund (ca. 3,4 Mio. Euro inkl. MwSt.). Die ersten zwölf Käufer erhalten im Rahmen des „Open Doors“-Programms exklusiven Zugang zu Entwicklungs-Events.

Touchscreens? Bedienpanels? Knöpfe-Chaos? Beim GP1 konzentriert sich das Bedienkonzept auf das Wesentliche. Foto: Gagagisti & Co.
Touchscreens? Bedienpanels? Knöpfe-Chaos? Beim GP1 konzentriert sich das Bedienkonzept auf das Wesentliche. Foto: Gagagisti & Co.
Imposant sind auch die vier Auspuffendohre. Foto: Gagagisti & Co.
Imposant sind auch die vier Auspuffendohre. Foto: Gagagisti & Co.

Wie viel Leistung hat der Garagisti & Co. GP1?

Der GP1 leistet 800 PS (588 kW) aus einem frei saugenden 6,6-Liter-V12-Motor von Italtecnica und liefert über 700 Nm Drehmoment.

Wird der Garagisti & Co. GP1 mit einem Automatikgetriebe angeboten?

Nein, der GP1 setzt konsequent auf ein manuelles Sechsganggetriebe von Xtrac, um ein unverfälschtes, analoges Fahrerlebnis zu bieten.

Wie viele Exemplare des GP1 werden gebaut?

Die Produktion ist streng auf 25 Fahrzeuge limitiert, jedes davon wird in Handarbeit in Großbritannien gefertigt.