Marktanalyse Juli 2025: Schweizer Automarkt weiter unter Druck – E-Autos holen auf

Lesezeit 3 Min. Der Markt für neue Personenwagen in der Schweiz und in Liechtenstein bleibt auch im Juli 2025 unter den erhofften Erwartungen.

Zulassungszahlen Schweiz und Lichtenstein Juli 2025: Leichtes Plus durch Sondereffekt

Bern, 5. August 2025. Der Schweizer Automarkt für neue Personenwagen bleibt auch im Juli 2025 unter Druck. Zwar wurden in der Schweiz und in Liechtenstein 19’629 Neuwagen zugelassen – ein Anstieg von 6,5 % gegenüber dem Vorjahresmonat. Dieses Wachstum ist jedoch vor allem auf einen technischen Sondereffekt zurückzuführen: Aufgrund von Softwareanpassungen wurden Zulassungen aus dem Juni in den Juli verschoben.

Insgesamt verzeichnete der Markt in den ersten sieben Monaten 2025 132’762 Neuzulassungen, was einem Rückgang von 4,9 % gegenüber dem Vergleichszeitraum 2024 entspricht. Damit bleibt die Branche deutlich unter dem Vorkrisenniveau und verliert weiter an Volumen.

Elektroautos und Plug-in-Hybride auf dem Vormarsch

Ein Hoffnungsschimmer ist die wachsende Nachfrage nach Steckerfahrzeugen. Im Juli 2025 lag deren Marktanteil bei 33,1 %.

• Reine Elektrofahrzeuge (BEV): 4’083 Neuzulassungen (+18,9 % ggü. VJ), Marktanteil: 20,8 %

• Plug-in-Hybride (PHEV): 2’406 Neuzulassungen (+54,9 % ggü. VJ), Marktanteil: 12,3 %

Auch kumuliert zeigt sich eine positive Entwicklung: In den ersten sieben Monaten liegt der Anteil der Steckerfahrzeuge bei 31 % – ein Plus gegenüber dem Vorjahr. Dennoch: Das Ziel der „Roadmap Elektromobilität“ – 50 % E-Anteil bis Ende 2025 – bleibt in weiter Ferne.

Auto-Schweiz fordert bessere Rahmenbedingungen

Thomas Rücker, Direktor von auto-schweiz, fordert ein funktionierendes Ökosystem rund um die Elektromobilität. Mit dem 10-Punkte-Plan von auto-schweiz sollen gleiche Wettbewerbsbedingungen mit Europa geschaffen werden – von besserer Ladeinfrastruktur über Strompreisregulierung bis hin zu steuerlichen Anreizen für E-Autos.

Moderne Autos: Weniger Emissionen, mehr Sicherheit

Neue Fahrzeuge leisten nicht nur einen Beitrag zum Klimaschutz, sondern auch zur Verkehrssicherheit:

• Weniger CO₂-, Feinstaub- und Lärmemissionen

• Mehr aktive Sicherheitsassistenten

• Moderne Fahrerassistenzsysteme für bessere Unfallerkennung und -vermeidung

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