Ligier JS2 RH2: Wasserstoffbolide in Le Mans vorgestellt
Rennsport mit Verbrennungsmotoren kann durchaus mit dem Ziel des Klimaschutzes vereinbar sein. Der Ligier JS2 RH2 ist ein perfektes Beispiel dafür, wie sich Leistung und Umweltfreundlichkeit im Motorsport vereinen lassen.
SP-X/Le Mans. Der französische Rennsport-Spezialist Ligier Automotive und Bosch stellen im Rahmen der 24 Stunden von Le Mans (10. bis 11. Juni) den gemeinsam entwickelten Wasserstoff-Boliden JS2 RH2 vor. Basis des Flügelflitzers ist eine Monocoque-Struktur mit drei 700-bar-Tanks von Hexagon Purus, die einen von Bosch-Ingenieuren auf Wasserverbrennung umgestellten Dreiliter-V6-Turbobenziner mit Treibstoff versorgen.
Das bei H2-Verbrennern kritische Vorentflammen will der Automobilzulieferer in den Griff bekommen haben. Entsprechend soll sich das Aggregat durch eine stickoxidarme und stabile Verbrennung selbst bei hohen Lasten und Drehzahlen sowie durch eine hohe spezifische Leistung von aktuell 420 kW/571 PS auszeichnen.
Leistungs- und Entwicklungspotenziale demonstrieren
Ziel des Gemeinschaftsprojekts sei es, Leistungs- und Entwicklungspotenziale eines Wasserstoffmotors in einem Hochleistungsfahrzeug mit der Antriebsdynamik eines konventionellen Sportwagens mit Benziner zu demonstrieren.