Oldtimer Auktionshighlights im Dezember
Bei der Sale Automobiles sur les Champs von Artcurial am 3. Dezember 2020 ist der 1955 Mercedes-Benz 300 SL Coupé, auch „Gullwing“ genannt, zweifelsohne das Highlight. Der Flügeltürer ist eines der ersten zehn Modelle, die seinerzeit in England neu verkauft wurden, und hat seit dem Verlassen des Werks Ende Januar 1955 nur sehr wenige Besitzer gehabt.
Der Mercedes-Benz 300 SL Coupé wurde in einem silbergrauem Metallic-Ton mit der Bezeichnung „DB180“ silbergrau ausgeliefert, mit einer „Schottenkaro“-Polsterung, die mit der der 300 SL-Rennwagen identisch war. Die Schätzung dieser Rarität aus dem Hause Mercedes-Benz beläuft sich auf € 1 100 000 – 1 300 000.
Als weiteres Highlight darf auch der Ferrari Dino 246 GT angesehn werden. Der Ferrari wurde 1969 auf dem Genfer Automobilsalon vorgestellt und trat die Nachfolge des Dino 206 GT von 1968 an. Von 1969-1974 wurden 3761 Fahrzeuge gebaut. Er war ein wenig im Geiste des Renault Alpine Berlinette konzipiert, aber vielleicht noch mehr im Geiste des Porsche 911 2.4.
Während der Renault Alpine zunächst einen serienmäßigen Vierzylinder-Motor verwendete, war der V6-Motor des Ferrari Dino 246 GT unübertroffen und viel ausgefeilter. Der metallische Klang des Motors war und ist aussergewöhnlich, was ebenfalls zum Erfolg des Ferraris beigetragen hat, da es sich in der Tat um die strassentaugliche Version eines Rennmotors handelt. Der Dino aus dem Hause Ferrari geht mit einer Schätzung von € 300 000 – 400 000 bei Artcurial ins Rennen.
Der 1957 Facel Vega FV4 ist eines der Modelle, die Jean Daninos für den Export, insbesondere in die Vereinigten Staaten, die für das Unternehmen ein vielversprechender Markt waren, produzierte. Daher wurde er mit den leistungsstärksten Motoren der Baureihe ausgestattet. Nachdem 36 Autos mit dem Chrysler Typhoon TY5 gebaut worden waren, wurden die letzten 30 Autos mit dem leistungsstarken 6,4-Liter-TY6 ausgestattet, wodurch der Facel Vega FV4 – zusammen mit dem HKII – zum leistungsstärksten Facel Vega aller Zeiten wurde!
Dieser 1957 Facel Vega FV4 ist einer der letzten 30 und wurde im November 1957 von Max Hoffman, dem Importeur in New York, neu ausgeliefert. Er war mit einem Automatikgetriebe ausgestattet. Sowohl die Karosserie als auch das Dach waren in Graphitgrau gehalten, und im Innenraum mit hellrotem Leder bezogen. Schätzung € 150 000 – 180 000.
Der VW Combi T1 1500 Samba aus dem Jahr 1972 ist die begehrteste Version des Volkswagen Combi. Es handelt sich um die „Samba-Bus“-Version des Typs 1, die dreiundzwanzig zu öffnenden Glasfenster und das Original-Schiebedach hat (eine seinerzeit leider viel zu selten genutzte Option), und dann natürlich die Zugangsleiter zum Dachträger. Schätzung € 70 000 – 90 000.
Link zur Auktion von Artcurial.
Update 30. Okt. Artcurial hat die Sale Automobiles sur le Champs im Zuge der neuen Covid-19 Massnahmen in Frankreich auf ein noch unbekanntes Datum verschoben.
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