50 Jahre Volkswagen Golf GTI: Der „Gran Turismo Injection“ löste einen Urknall aus
Lesezeit 7 Min. Drei Buchstaben, die Geschichte schrieben: GTI. 1976 überraschte Volkswagen die Welt mit dem Golf GTI – kompakt, aber mit 110 PS und sportlicher Fahrwerksabstimmung. Eine revolutionäre Kombination aus Alltagstauglichkeit und Sportlichkeit. Für junge Väter wurde der Golf GTI so zur bezahlbaren Alternative zum Porsche – und zum Vorreiter der Hot Hatch-Ära.
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SP-X/Köln. Er sieht unspektakulär aus, fast wie ein billiger VW Golf in Basisversion: Der Golf GTI in Urform konnte auf den ersten Blick enttäuschen, damals auf der IAA 1975 in Frankfurt zwischen all den wilden Rallyestreifenträgern von der Art eines Ford Escort RS oder Opel Kadett GS/E. Und dennoch schrieb der erste Golf GTI Geschichte als stilprägendes Sportgerät, das die Liga der frontangetriebenen Hot Hatches begründete und VW volle Kassen bescherte.
Erste Ölkrise mit strengen Tempolimits
Vor 50 Jahren war die erste Ölkrise mit strengen Tempolimits gerade erst bewältigt, aber die Autobauer in Deutschland, Italien oder Großbritannien waren bereits wieder ganz wild darauf, in ihre kompakten Krawallschachteln kräftige Vierzylinder einzupflanzen, mit denen leistungsstarke Sechszylinder von der Überholspur gejagt werden konnten.
Der Golf „Gran Turismo Injection“, kurz GTI, löste einen Urknall aus
Aber einen furiosen Kompakten ohne Kriegsbemalung, dafür mit praktischer Heckklappe und Platz für die junge Familie, zukunftsweisender Frontantrieb inkludiert: So etwas hatte die Autowelt noch nicht gesehen – der Golf „Gran Turismo Injection“, kurz GTI, löste einen Urknall aus.
Der „Golf im Schafspelz“
Kurz vor der Frankfurter Autoshow prognostizierte der Volkswagen-Vertrieb pessimistisch einen GTI-Absatz von 500 Einheiten, bis zum Produktionsende der ersten Golf-Generation im Jahr 1983 wurden rund 462.000 GTI verkauft. Von dieser Begeisterung für den „Golf im Schafspelz“, wie ihn Fachmedien nannten, ließen sich andere Hersteller rasch infizieren: Der Typencode GTI mutierte zum Gattungsbegriff, rund 30 Modelle anderer Marken adaptierten die drei magischen Buchstaben. Von kleinen Miniflitzern wie Suzuki Swift oder Peugeot 205 bis zu großen Reisekreuzern à la Citroen CX und Mitsubishi Galant war alles dabei.
Kompakter Hatchback mit starkem Motor
Das Rezept war so einfach wie genial: ein leichtgewichtiger, uneingeschränkt alltagstauglicher kompakter Hatchback mit starkem Motor. Warum gab es so etwas nicht vor dem Golf GTI? Gewiss, Autobianchi A112 Abarth oder Simca 1100 TI wiesen in die Richtung, spielten aber doch in kleineren Leistungsklassen. Und die nicht selten in leuchtendem „golf-gelb“ lackierten BMW 1502 bis 2002 tii sind als Stufenhecklimousinen ebenfalls keine GTI-Vorläufer. Provokative Disruption erfordert Mut, und diesen hatte der VW-Konzern Mitte der 1970er komplett in die Umstellung von Käfer auf Golf investiert.
VW Golf GTI: Rund 2,5 Millionen verkaufte Einheiten
Zwar entwickelte sich der Golf 1974 vom Start weg zum Sensationserfolg und auch das neue Sportcoupé Scirocco reüssierte, aber ein Golf als Mini-Muscle-Car? Nein, so etwas wollte die Wolfsburger Konzernführung nicht, schließlich hatte 1973 der Käfer als schriller „Gelb-Schwarzer Renner“ mit Tuningfreigabe für öffentliche Diskussionen gesorgt. Deshalb entstand der Golf GTI als Geheimsache einer kleinen Gruppe gleichgesinnter Petrolheads – der erste Audi 100 hatte 1968 gezeigt, dass verbotene Undercover-Entwicklungen im VW-Konzern am Ende erfolgreich sein konnten. Und genauso begann der Lebenslauf des legendärsten Golf aller Zeiten, einer bis heute in acht Generationen in rund 2,5 Millionen Einheiten verkauften sportlichen Ikone, die sogar eigene Festivals am Wörthersee und in Wolfsburg hervorbrachte.
81 kW/110 PS starker 1,6-Liter-Vierzylinder
Zusammen mit Hermann Hablitzl, Projektentwicklungsleiter Golf, Jürgen Adler, Konstruktion Interieur, Horst-Dieter Schwittlinksy, Marketing, und dem späteren Entwicklungs-Vorstand Herbert Schuster konfigurierte der VW-Pressesprecher Anton Konrad den Sport-Golf 1974/75 aus vorhandenen Serienteilen. Den passenden 81 kW/110 PS starken 1,6-Liter-Vierzylinder mit Bosch K-Jetronic lieferte der neue Audi 80 GTE, entstanden unter dem damaligen Audi-Entwicklungsvorstand Ferdinand Piëch. Optisch gab sich der Golf GTI auf brillante Art bescheiden: Rote Zierstreifen um den Kühlergrill und das große GTI-Signet auf der mattschwarzen Kühlermaske waren alles, was vor der Kanonenkugel warnte, die im Rückspiegel Vorausfahrender auftauchte.
„Der neue Volksport: Golf“
So viel Gleichteile-Strategie und Undercover-Optik – im Gegensatz zum früheren VW 1303 „Gelb-Schwarzer Renner“ – da konnte auch der 1975 neu ernannte VW-Vorstandschef Toni Schmücker nicht nein sagen. Schmücker musste VW zwar aus den roten Zahlen führen, setzte jedoch statt eines strikten Sparkurses die von seinem Vorgänger Rudolf Leiding eingeleitete Modelloffensive fort. Das zahlte sich aus: Als die Folgen der ersten Ölkrise überwunden waren und sich die Autokonjunktur belebte, fuhr Volkswagen auf der Gewinnstraße vorweg: „Der neue Volksport: Golf“ machte es möglich, wie die Werbung jubelte.
VW Golf GTI: Vom Volksauto zum Racer
Und der 1975 vorgestellte und ab 1976 gebaute Golf GTI verwandelte das Volksauto in einen Racer: „Neun Sekunden zum Kennenlernen: Wir dachten, dass es wohl einige flotte Damen und Herren geben muss, die einen Sportwagen voll Rasse und Klasse wollen. Für die haben wir den Golf GTI entwickelt. Und damit die Brillanz unserer Golf-Serie auf die Spitze getrieben. Auf 182 km/h, um genau zu sein“, posaunte das Marketing. 9,0 Sekunden, was für eine Dynamikansage in einer Ära, als sich ein Standard-Golf noch 16,5 Sekunden gönnte, und der wahlweise marsrote oder diamantsilberne GTI jedem BMW 3er, Lancia Montecarlo oder Porsche 924, aber auch V8-Typen wie dem Bitter Diplomat CD davonstürmte.
Tuning für den VW Golf GTI: 92 kW/125 PS, Telefon und Fernseher
Wer noch mehr Power begehrte, konnte seinen GTI tunen lassen: Artz, Abt, Mahag, Nordstadt, Oettinger oder Zender erfüllten alle Wünsche nach Leistung und Luxus. 64.000 Mark verlangte etwa Nordstadt für einen Golf GTI mit 92 kW/125 PS, Telefon, Fernseher – damit war der GTI kostspieliger als ein Lamborghini Uracco und so teuer wie sieben VW Golf in Basisausführung. Wichtigster Vorteil des GTI: Das Understatement in den von Sozialneid geprägten 1970ern und frühen 1980ern. Allein auf den Rennpisten legte der GTI jede Zurückhaltung ab, dort deklassierte er die Konkurrenz als wilder Reiter und gewann spätestens ab 1981 so ziemlich alle denkbaren Meistertitel. Zwei Jahre später erreichte die erste Golf-GTI-Generation die Zielgerade, dies aber nur, damit die zweite GTI-Auflage von 1984 bis 1991 mit 628.000 Einheiten für den Kulttyp ein Allzeithoch erreichte.
VW Golf GTI TCR mit 265 km/h Vmax
Der Golf III GTI überzeugte von 1991 bis 1997 durch 16-V-Motoren in einem dezentem Karosseriekleid 327.000 Käufer. Den vierten GTI (1998-2003) gab es auch als Diesel-TDI und mit Fünfzylinder, aber nur 165.000 Käufer griffen zu. GTI Nummer 5 wurde von 2004 bis 2008 in rund 182.000 Einheiten verkauft, dazu trugen ein turboaufgeladener TFSI und ein neues Doppelkupplungsgetriebe bei. Der sechste GTI (2009-2012) konnte sogar als Cabriolet geordert werden und verkaufte sich in nur drei Jahren rund 200.000 Mal. Golf GTI Nummer VII (2013-2019) brachte als TCR erstmals eine Rennversion auf die Straße, vor allem befriedigte er High-Speed-Junkies mit bis zu 265 km/h Vmax.
Die Faszination für den Kult-Sportler bleibt ungebrochen
Seit 2020 regiert der VIII GTI – und die Faszination für den Kult-Sportler bleibt ungebrochen. Auch nach 50 Jahren, wie VW durch regelmäßige GTI-Updates und Sondereditionen bestätigt. Der elektrische VW I.D. GTX kann an den GTI-Mythos nicht anknüpfen, und so wird es irgendwann einen neunten Golf GTI geben, der Jagd auf athletische BMW oder Benz macht.
Häufig gestellte Fragen zum Volkswagen Golf GTI
- Wann wurde der erste Volkswagen Golf GTI eingeführt?
- Der Volkswagen Golf GTI feierte seine Weltpremiere auf der IAA 1975 in Frankfurt und wurde ab 1976 serienmäßig gebaut.
- Was machte den ersten Golf GTI so revolutionär?
- Der erste Golf GTI war eine revolutionäre Kombination aus Alltagstauglichkeit (als kompakter Hatchback mit praktischer Heckklappe) und Sportlichkeit (mit 110 PS und sportlicher Fahrwerksabstimmung). Er war quasi ein „Wolf im Schafspelz“ und begründete die Ära der Hot Hatches.
- Wie viele Golf GTI wurden insgesamt verkauft?
- Bis heute wurden in acht Generationen rund 2,5 Millionen Einheiten des Volkswagen Golf GTI verkauft.
- Welche Motorleistung hatte der erste Golf GTI?
- Der erste Golf GTI wurde von einem 81 kW (110 PS) starken 1,6-Liter-Vierzylinder-Motor angetrieben.
- Gab es den Golf GTI auch als Cabrio?
- Ja, erstmals in der Geschichte des Golf GTI wurde in der sechsten Generation (ab 2012) auch ein Cabrio angeboten.
- Wird es auch in Zukunft einen Golf GTI geben?
- Trotz der Entwicklung zum Elektroauto bleibt die Faszination für den GTI ungebrochen, und Volkswagen bestätigt durch regelmäßige Updates und Sondereditionen, dass es auch in Zukunft einen Golf GTI geben wird.
Chronik Volkswagen Golf GTI:
1971: Im Oktober verabschiedet Volkswagen bei einer Vorstandssitzung den Marktstart des Entwicklungsauftrags 337 (Volkswagen Golf) für August 1974
1973: Bereits im Frühjahr gibt es erste Überlegungen und Planungen zu einem sogenannten Sport-Golf, der spätere Golf GTI. Grundlage dafür ist eine am 18. März verfasste interne Mitteilung des Versuchsingenieurs Alfons Löwenberg an Kollegen aus der Abteilung Forschung und Entwicklung. Löwenberg gibt die Anregung zu einem konsequent sportlichen Modell auf Basis des Entwicklungsauftrags 337 (Volkswagen Golf)
1974: Im Mai erfolgt die Pressevorstellung des Volkswagen Golf. Der Golf übernimmt zunächst die Motoren aus den Modellen Audi 50 (1,1 Liter mit 50 PS) und Audi 80 (1,5 Liter mit 70 PS)
1975: Mit Ausnahme des Jahres 1980 führt der Golf I von nun an während seiner ganzen Laufzeit die deutsche Zulassungsstatistik an. Im Frühjahr wird das Projekt Sport-Golf dem Vorstand gezeigt, Ende Mai startet die finale Entwicklung. Am 31. Juli kommuniziert Volkswagen noch in einer Pressemitteilung, dass es zum neuen Modelljahr keine Änderungen im Produkt-Portfolio gibt, außer einigen Detailverbesserungen beim Polo. Am 28. August kündigt Volkswagen jedoch überraschend die Vorstellung des GTI mittels Pressemitteilung an. Seine Weltpremiere feiert der GTI ab 11. September auf der Frankfurter IAA. Der Prototyp unterscheidet sich in Details noch vom späteren Serienmodell, so verfügt das Lenkrad noch nicht über den kultigen, sogenannten Spucknapf, die GTI-Schriftzüge sind klobiger und der Frontspoiler ist etwas kleiner gehalten. Der Volkswagen-Vertrieb prognostiziert einen GTI-Absatz von maximal 500 Einheiten. Die IAA-Besucher reagieren aber so euphorisch auf den GTI, dass der Bau einer Sonderserie von 5.000 Exemplaren beschlossen wird
1976: Der Golf wird Produktionsmillionär. Am 1. Juni erfolgt der Serienanlauf des GTI, der vorerst nur als Dreitürer lieferbar ist und dies in den Farben Marsrot oder Diamantsilber. Später ergänzen die Farben Schwarz und Alpinweiß die Palette. Schnell zeigt sich, dass 500 oder 5.000 Einheiten nicht genügen. Der 110 PS starke und 182 km/h schnelle GTI erobert eine neue Klientel und begründete die GTI-Klasse. Aus 500 oder 5.000 erwarteten Exemplaren werden schon im zweiten Halbjahr 1976 über 35.000 verkaufte Einheiten, bis zum Golf-Generationenwechsel im Jahr 1983 rund 462.000 Einheiten, und danach in den ersten fünf GTI-Generationen mehr als 1,7 Millionen. Kein anderer kompakter Dynamiker ist bis heute ähnlich erfolgreich
1979: Im März Weltpremiere des Golf Cabriolets auf dem Genfer Salon. Markteinführung im Juni mit 1,5-Liter-Benziner (51 kW/70 PS) und 1,6-Liter-Benziner (81 kW/110 PS) aus dem Golf GTI. Neu für den GTI ist ein Fünfganggetriebe
1980: Im Herbst zum Modelljahreswechsel Modifikationen für den Golf, optisch erkennbar an größeren Rückleuchten und neuer Armaturentafel (bisher schon im Jetta). Außerdem ist der GTI ab sofort optional als Fünftürer bestellbar
1981: Alfons Stock und Paul Schmuck werden auf Golf GTI Deutsche Rallyemeister. Zum Modelljahr 1982 wird der GTI mit 4+E-Getriebe ausgeliefert, die Höchstgeschwindigkeit erreicht der GTI dabei im vierten Gang. Auf Wunsch gibt es weiterhin das konventionelle Fünfganggetriebe. Außerdem neues Lenkrad mit großem, rechteckigem Pralltopf
1982: Im März debütiert auf dem Genfer Salon der Golf GTD mit Abgasturbolader. Optisch orientiert sich dieser 70 PS starke Diesel am GTI. Im Juli ersetzt ein 1,8-Liter-Benziner mit 82 kW/112 PS Leistung das 110-PS-Triebwerk im GTI und Golf GLI Cabrio
1983: Im Mai wird das Sondermodell Golf GTI Pirelli (offiziell „Sondermodell Golf GTI“, u.a. spezielle Felgen) angeboten, das rasch Kultstatus erlangt. Insgesamt 10.500 Einheiten Pirelli-Golf werden von Mai bis Oktober gefertigt mit markanten Doppel-Scheinwerfern und 14-Zoll-Rädern mit Pirelli-P6-Bereifung. Neben den Lacktönen Marsrot und Alpinweiß gibt es die Farben Lhasametallic und Heliosblaumetallic. Im August wird der Golf II eingeführt. Vom Golf I wurden in Deutschland über sechs Millionen Einheiten produziert, davon immerhin 462.000 GTI
1984: Im Januar läuft die Produktion des Golf II als GTI an. Außerdem ist der Golf mit 1,8-Liter-Benziner Vorreiter bei Einführung des geregelten Drei-Wege-Katalysators
1985: Der GTI wird optisch nachgeschärft mit zwei Zusatzscheinwerfern für das Fernlicht und roten Linien auf Schutzleisten und Stoßstangen sowie neuem Doppelauspuff. Im Mai debütiert der Volkswagen Golf GTI 16V, der Serienstart des 16-Ventilers mit 102 kW/139 PS für eine Vmax von 208 km/h erfolgt erst ein Jahr später
1989: Facelift mit voluminöseren Stoßfängern
1990: Im November wird der einmillionste Golf GTI ausgeliefert, außerdem wird der Golf GTI optional mit G60-Motor und „syncro“-Allradtechnik angeboten. Mittels Spirallader leistet der Golf GTI G60 nun 118 kW/160 PS
1991: Der Golf II GTI wird nach 628.000 Einheiten eingestellt, die dritte Golf-GTI-Generation wird präsentiert
1996: Bis 1997 ist das Sondermodell „20 Jahre GTI“ erhältlich, für das optional ein 81 kW/110 PS starker Turbodiesel (TDI) angeboten wird, der erste Golf GTI mit Dieselmotor
1997: Der Golf III GTI läuft nach 327.000 Einheiten aus
1998: Die vierte Generation des Golf GTI debütiert, auch dieser GTI ist mit Benzin- und Dieselmotoren erhältlich
2001: Neu ist das Sondermodell „25 Jahre GTI“ (von Fans „Juni-Golf“ genannt) mit 132 kW/180 PS starkem 1,8-Liter-Benziner und fünf Ventilen pro Zylinder
2003: Der Golf IV GTI wird nach 164.859 Einheiten eingestellt
2004: Der fünfte Golf GTI wird im Herbst lanciert, dies mit Karositzen wie der erste Golf sowie markanter roter Zierlinie um den Wabengrill
2006: Neu ist eine 169 kW/230 PS starke Sonderserie „Edition 30“, die den runden Jahrestag der GTI-Baureihe würdigt
2007: Im September legt Volkswagen ein neues Sondermodell GTI Pirelli auf, das an den ersten Golf GTI Pirelli von 1983 erinnert
2008: Der Golf V GTI läuft nach 181.800 Einheiten aus
2009: Marktstart für die sechste Generation des Golf GTI
2011: In der „Edition 35“ verfügt der GTI über 173 kW/235 PS Leistung und die elektronische Differentialsperre XDS
2012: Erstmals in der Geschichte des Golf GTI wird für Frischluftfans ein Cabrio angeboten, das sein Stoffverdeck elektrisch in neun Sekunden öffnet (die 0-100-km/h-Sprintzeit des ersten Golf GTI) und den Spurt auf Landstraßentempo in 7,3 Sekunden erledigt. Der Golf VI GTI wird nach 199.903 Einheiten eingestellt
2013: Der Golf VII wird als GTI vorgestellt, dies mit 2,0-Liter-TFSI
2016: Sondermodelle GTI „Clubsport“ (195 kW/265 PS) und GTI „Clubsport S“ (228 kW/310 PS)
2019: Ab April ist der Golf nur noch als Fünftürer bestellbar mit Ausnahme des GTI TCR. Das Sondermodell GTI TCR ähnelt den TCR-Rennwagen und leistet 213 kW/290 PS
2020: Der bis heute gebaut Golf VIII wird als fünftüriger, sportiver GTI vorgestellt. Mit 312.000 Einheiten ist der Golf inklusive GTI in Europa das meistverkaufte Auto. Anlässlich des 45 Jahre zurückliegenden Debüts des GTI präsentiert Volkswagen das Sondermodell GTI Clubsport 45, das mit erst bei 267 km/h abgeregelter Höchstgeschwindigkeit lieferbar ist
2021: In Deutschland fallen die Golf-Verkaufszahlen in diesem Jahr von rund 139.000 Einheiten auf gut 90.000 Einheiten, sodass der Golf zeitweilig nicht mehr auf Platz eins der Zulassungsstatistik ist
2024: Der aktuelle, achte Golf GTI wird in überarbeiteter Version vorgestellt, die Variante Clubsport ist bis zu 270 km/h schnell
2025/26: Volkswagen und die Community feiern das Jubiläum 50 Jahre Golf GTI
Wichtige Motorisierungen Golf GTI:
Volkswagen Golf I GTI (1976-1983) mit 1,6-Liter-Vierzylinder-Benziner (81 kW/110 PS) bzw. mit 1,8-Liter-Vierzylinder-Benziner (82 kW/112 PS), Vmax: 182-187 km/h;
Volkswagen Golf II GTI (1984-1991) mit 1,8-Liter-Vierzylinder-Benziner (79 kW/107 PS bis 116 kW/160 PS), Vmax: 186-219 km/h;
Volkswagen Golf III GTI (1991-1997) mit 2,0-Liter-Vierzylinder-Benziner bzw. 1,9-Liter-Vierzylinder-Diesel (81 kW/110 PS bis 110 kW/150 PS), Vmax: 193-215 km/h;
Volkswagen Golf IV GTI (1998-2003) mit 1,8-Liter- bis 2,3-Liter-Vierzylinder- bzw. Fünfzylinder-Benziner (110 kW/150 PS bis 132 kW/180 PS) bzw. mit 1,9-Liter-Vierzylinder-Diesel (81 kW/110 PS bis 110 kW/150 PS), Vmax: 193-222 km/h;
Volkswagen Golf V GTI (2004-2008) mit 2,0-Liter-Vierzylinder-Benziner (147 kW/200 PS bis 169 kW/230 PS), Vmax: 233-245 km/h;
Volkswagen Golf VI GTI (2009-2012) mit 2,0-Liter-Vierzylinder-Benziner (155 kW/211 PS bis 173 kW/235 PS), Vmax: 238-247 km/h;
Volkswagen Golf VII GTI (2013-2019) mit 2,0-Liter-Vierzylinder-Benziner (169 kW/230 PS bis 228 kW/310 PS), Vmax: 246-265 km/h;
Volkswagen Golf VIII GTI (seit 2020) mit 2,0-Liter-Vierzylinder-Benziner (180 kW/245 PS bis 221 kW/300 PS), Vmax: 250-270 km/h.
Preise Volkswagen Golf GTI (1976-1983):
Volkswagen Golf GTI (1976) ab 13.850 Mark
Volkswagen Golf GTI (1977) ab 14.435 Mark
Volkswagen Golf GTI (1979) ab 16.132 Mark
Volkswagen Golf GTI (1981) ab 17.035 Mark
Volkswagen Golf GTI (1982) ab 18.020 Mark
Volkswagen Golf GTI dreitürig (1983) ab 19.725 Mark
Volkswagen Golf GTI fünftürig (1983) ab 20.400 Mark
Volkswagen Golf GTI Pirelli „Sondermodell Golf GTI“ (1983) ab 20.282 Mark