40 Jahre Suzuki Swift
Lesezeit 8 Min. Viele Automobilhersteller sind überzeugt: Mit Kleinwagen lässt sich kein Geld verdienen. Suzuki, der weltweit führende Minicar-Spezialist, sieht das anders. Ein Paradebeispiel ist der Swift, der seit 40 Jahren und sieben Generationen gebaut wird. Ein Kleiner, der als sparsamer Alltagsheld und spritziger GTI längst Kultstatus erreicht hat.
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SP-X/Köln. Nicht nur Sushi, Bonsai und Zen kommen aus Nippon, auch die Kunst des Kleinwagenbaus beherrschen die Japaner besser als viele andere. Suzuki etwa krönte sich mit Kei-Cars und dem seit 40 Jahren gebauten Swift zum König der Minicar-Spezialisten und gelangte so zugleich in die Top Ten der globalen Autogiganten. Mehr als 9,5 Millionen Swift hat Suzuki allein seit 2004 verkauft und dabei Konkurrenten wie den Ford Fiesta überlebt. Das familiengeführte Unternehmen spürt, was die Kunden wollen – und das fängt beim Modellnamen an. Der anfangs favorisierte Modellcode „Zen“ wirkte Suzuki zu fernöstlich, und auch „SA 310“ hieß der 1984 in Europa eingeführte 3,58 Meter messende erste Suzuki-Dreitürer mit damals ungewöhnlichem Dreizylinder-Benziner nur kurz.
Der wirbelige „Swift“
Der wirbelige „Swift“ schien dem damaligen CEO Osamu Suzuki passender, schließlich sollte sein Cityflitzer als Welteroberer reüssieren. Ausgerechnet in Amerika erfolgte die Markteinführung aber als Chevrolet Sprint oder Pontiac Firefly, einen Kultstatus wie auf anderen Kontinenten – in Japan hieß er sogar „Cultus“ – konnte der Kleine so in den USA nie erreichen. Weltstar Taylor Swift wurde 1989 geboren, da ging Suzukis Swift schon in zweite Generation, und mit scharfen Sushi-Finessen wie 4WD, 16V und GTI raste er zur ersten Produktionsmillion: In Indien wurde der Swift als Volksauto gefeiert, und hierzulande galt er als günstige Alternative zu kleinen Opel, VW und Ford.
Die Welt vor 40 Jahren
Im Westen griff die Angst vor Japans vermeintlicher Überlegenheit um sich, und EU-Länder forderten Importquoten für Autos aus Fernost. Dagegen setzten US-Autobauer auf Kooperationen, und so hielt General Motors (GM) eine fünfprozentige Beteiligung an Suzuki und zeichnete für die unscheinbar designte Karosserie sowie das brave Interieur des SA 310/Swift verantwortlich. Nur wer unter das Blech des Dreitürers blickte (ab 1985 gab es auch einen Fünftürer mit längerem Radstand), entdeckte den 1,0-Liter-Downsizing-Dreizylinder, der seiner Zeit vorausfuhr.
Normverbrauch von 4,2 Litern
Der Normverbrauch von 4,2 Litern galt als sensationell, und dank Leichtbau – das Auto wog nur 680 Kilogramm – fuhr der 37 kW/50 PS leistende Suzuki vergleichbar kräftigen VW (Polo), Fiat (Uno) oder Ford (Fiesta) davon – obendrein zählte der Japaner zu den raren Minis mit optionaler Dreistufen-Automatik. Als einziger seiner Klasse kostete der Suzuki unter 10.000 Mark, dennoch dauerte es, bis der Cityflitzer die Herzen der Europäer eroberte. Erst als der Swift mit emotionaleren Formen und giftigen Sporttypen vorfuhr, kam der Absatz nachhaltig und auch global in Schwung.
Suzuki Swift mit zeitweise über 50 Prozent Marktanteil in bestimmten Ländern
Während GM den Swift in den USA nun auch als Geo Metro lancierte, waren es in anderen Teilen der Welt neben Chevrolet (Südamerika) die GM-Töchter Holden (Australien) und Isuzu (Asien), die mit Swift antraten. In Kenia, Pakistan und Indien nahm der Swift von Beginn an eine Sonderstellung ein, und Suzuki errang dort zeitweise über 50 Prozent Marktanteil. In Europa liefen die Bänder im ungarischen Esztergom erst 1992 an, da war der Swift in zweiter Generation am Start, und als scharfer GTI, schönes Cabriolet und extravaganter Speedster lieferte er eine gefragte Alternative zu den etablierten europäischen Kleinwagen.
Leichtgewicht: Suzuki Swift GTI mit lediglich 750 Kilo
Schon 1986 überraschte Suzuki mit dem ersten Swift GTI. Mit 74 kW/101 PS freisetzendem 1,3-Liter-16-Ventiler konnte er dem fast 40 Prozent stärkeren GTI-Stammvater Golf im Sprintduell auf Tempo 100 sein spoilerbewehrtes Heck zeigen. Möglich machte es das Kampfgewicht des Japaners von lediglich 750 Kilo; mit einem Preis von 17.990 Mark unterbot er zudem alle Rivalen wie Fiat Uno Turbo oder Opel Corsa GSI. Plötzlich war der Swift cool, denn das Image der Brandstifterversion färbte auf die Biedermann-Varianten ab.
Suzuki Swift Speedster und Suzuki Swift Cabriolet
Keine Nische ließ Suzuki unbesetzt, als 1989 der zweite Swift nach Deutschland kam: Der Kleine stand als 3,71 Meter kurzer Dreitürer, als 3,81 Meter messender Fünftürer sowie als 4,08 Meter lange Stufenhecklimousine im Angebot. Die Limousine kam passend zum politischen Wind of Change, der die Mauer zum Einsturz brachte und Deutschland vereinte: In den neuen Bundesländern und in ganz Osteuropa genossen Stufenhecks Popularität. Für Furore sorgten aber auch zwei Swift für Sun & Fun. Zunächst als Kleinserie in Form des vom Karossier Zender gebauten Swift Speedster (ab 1990) und ein Jahr später in Großserie mit dem hübschen Swift Cabriolet, das zu konkurrenzlos günstigen Preisen angeboten wurde. Dagegen lieferte der 1996 präsentierte dritte Swift als 4WD die Basis für ein Parallelmodell vom weltgrößten Allrad-Pkw-Hersteller Subaru. Produziert wurden Subaru Justy und Swift bis 2003 in einem neuen Suzuki-Werk in Ungarn.
Der vierter Suzuki Swift kam 2004
Alles neu machte der vierte Swift, der 2004 auf dem Pariser Salon als erster speziell für den europäischen Markt konzipierter Suzuki debütierte und dennoch weltweit vermarktet wurde. Die europäische Ausrichtung des Swift zeigte sich im westlichen Designdress, der an Konkurrenten wie den (BMW) Mini erinnerte. Auch einen Dieselmotor gab es nun, dagegen übernahm der 92 kW/125 PS leistende Swift Sport die Rolle des jungen Wilden. Dazu passend engagierte sich Suzuki wieder erfolgreich im Motorsport. So siegte 2007 ein Swift Super 1600 in der Junior World Rallye Championship, während in Deutschland für den Swift der einzige nationale Rallye-Markenpokal ausgeschrieben wurde.
Fünfte Auflage des Suzuki Swift mit sieben Airbags
Gutes besser machen sollte ab 2010 die fünfte Auflage des Suzuki Swift. Mehr Platz im Interieur, effizientere Motoren und eine gute Sicherheitsausstattung mit ESP und sieben Airbags, so gewann der kompakte Sympathieträger eine wachsende Fangemeinde. Für sportliche Emotionen sorgte wieder der Suzuki Swift Sport, jetzt mit 100 kW/136 PS Leistung und erstmals auch als praktischer Fünftürer. Leistungsmäßig konnte er es allerdings nicht mehr mit den sportlichen Speerspitzen der Rivalen aufnehmen, egal ob VW Polo GTI, Renault Clio RS oder Peugeot 208 GTI.
Bis heute kein Elektro-Swift
Dennoch fuhr der Swift in Deutschland weiterhin in den vorderen Rängen seiner Klasse mit. Gar nicht zu reden von der Dominanz des Suzuki in Märkten wie Indien, gegen die nicht einmal lokale Giganten wie Tata eine Chance hatten. Noch zwei Mal – 2017 und 2024 – wechselte der Swift die Kleider, aber die Designs ähnelten sich nun so, dass nur Insider die Generationen sechs und sieben differenzieren können. Vollelektrisch gibt es den Suzuki bis heute nicht, aber auch als Verbrenner bleibt der Swift eine feste Größe im Programm des Herstellers.
Als Oldtimer fristet der Suzuki Swift eher ein Nischendasein
Ob der Swift als Oldtimer Fans findet, beantwortet Expertin Aleksandra Lippert von der Oldtimer-Bewertungsorganisation Classic Analytics: „Anders als bei seinen damaligen Konkurrenten VW Polo und Opel Corsa hat sich um den Swift nie ein wirklicher Fankreis gebildet. Er blieb die günstige, flotte Alternative zu den deutschen Herstellern, wurde aber meistens eher lieblos aufgebraucht und dann verschrottet. Zu den wenigen Überlebenden gehören daher meistens die sportlichen GTI-Modelle mit 101 PS, aber selbst hier kosten gute Exemplare nicht mehr als 6.900 Euro.“
Dieser Beitrag stammt von Wolfram Nickel, Redakteur für das Redaktionsbüro SPS Spotpress Services GmbH.
Historie Suzuki Swift
1909: Michio Suzuki gründet in Hamamatsu die Suzuki Loom Works zur Herstellung von Webstühlen
1954: Neue Firmierung als Suzuki Motor Co. Ltd
1955: Der erste Kleinwagen namens Suzulight wird präsentiert
1965: Mit dem Modell Fronte 800 steigt Suzuki in die Kompaktklasse an
1970: Der Suzuki LJ 10 geht als Suzuki Jimny in Japan an den Verkaufsstart. Auf dem Brüsseler Salon feiert der Kleinwagen Fronte 500 Europapremiere
1979: Auf der IAA in Frankfurt am Main feiert Suzuki Automobile mit dem kleinen, leichten Geländefloh LJ 80 mit robustem Allradantrieb seine Deutschland-Premiere. Weltpremiere für den Kleinstwagen Suzuki Alto. Schon in diesem Jahr erzielt Suzuki 332 Zulassungen in Deutschland, also noch vor dem offiziellen Vertriebsstart
1981: Start der Konzeption eines neuen Kleinwagens, des späteren Swift, der zum ersten gemeinsamen Entwicklungsprojekt mit dem Konzern General Motors (GM) avanciert. General Motors (GM) hält seit diesem Jahr eine fünfprozentige Beteiligung an Suzuki
1983: Auf der Tokyo Motor Show feiert der Suzuki Swift unter der anfänglichen Modellbezeichnung SA 310 Weltpremiere. Der Serienstart erfolgt Ende des Jahres, zunächst nur als Dreitürer. In Japan wird der Swift als Suzuki Cultus vermarktet
1984: Deutscher Marktstart des Kleinwagens Suzuki Swift im Februar unter der Bezeichnung Suzuki SA 310 in Deutschland. Im November Umbenennung in Swift, außerdem ergänzen stärkere Motoren den bisher allein angebotenen Dreizylinder
1985: Auf der IAA in Frankfurt debütiert im September der Swift GC mit fünf Türen und zehn Zentimetern mehr Radstand. In den USA erfolgt die Markteinführung als Chevrolet Sprint, in Kanada als Pontiac Firefly und Suzuki Forsa, in Australien als Holden Barina. Montagewerke finden sich in Kenia und Neuseeland, ab 1987 auch in Kolumbien (bis 2004) und Ecuador sowie Malaysia
1986: Der Suzuki Swift erhält im Oktober ein Facelift, ab November ergänzen die Typen Swift GTI (Dreitürer) und Swift GXi (Fünftürer) mit 1,3-Liter-16V-Motor und 74 kW/101 PS Leistung das Modellprogramm
1987: Suzuki erzielt in Deutschland mit 27.123 verkauften Einheiten einen neuen Bestwert in den Zulassungen. Harald Büttner gewinnt mit dem Suzuki Swift GTI in der Deutschen Rallye Meisterschaft sechs von acht Läufen. In den USA wird der Swift als Chevrolet Sprint Metro eingeführt, im Jahr darauf debütiert er dort als Geo Sprint Metro
1988: Der fünftürige Swift GXi wird wegen Erfolglosigkeit wieder aus dem deutschen Programm gestrichen, fortan gilt für Suzuki die Regel „GTI müssen dreitürig sein“. Erst 2013 startet Suzuki einen neuen Versuch mit einem fünftürigen GTI. Der Swift GTi wird über mehrere Jahre in der Rallye-Weltmeisterschaft eingesetzt, allerdings nur bei einzelnen Läufen und mit sporadischen Erfolgen. Im September 1988 feiert die zweite Swift-Generation in Japan Weltpremiere als Suzuki Cultus
1989: Europapremiere für die zweite Swift-Generation auf der Birmingham Motorshow und Einführung in Deutschland, jetzt auch mit 4WD und als GTI. In Deutschland ist Suzuki nach wie vor stärkste Allradmarke mit einem Segmentanteil von 19 Prozent vor Subaru und Mitsubishi
1990: Neue Firmierung als Suzuki Motor Corporation. Im März kommt der Swift auch als Stufenheck in den Handel. Außerdem debütiert auf dem Genfer Salon der Swift Speedster, entwickelt und gebaut vom Tuner Zender. In Indien startet die Fertigung des Maruti Suzuki 1000, ab 1994 läuft der Vertrieb als Maruti Suzuki Esteem
1991: Auf der IAA in Frankfurt wird im September das Swift 1.3 GS Cabriolet vorgestellt und wenige Wochen später auf dem deutschen Markt eingeführt
1992: Als erste Suzuki Swift werden die dynamisch auftretenden Dreitürer und die um zehn Zentimeter längeren, familienfreundlichen Fünftürer in Europa produziert und zwar im Werk Magyar-Suzuki Hungary in Ungarn. Beim Pikes-Peak-Bergrennen in den USA startet Nobuhiro Tajima mit einem zweimotorigen Cultus/Swift. Ein Suzuki Swift GTI gewinnt das Sechs-Stunden-Rennen in Victoria/Australien
1995: Vorstellung des Suzuki Swift in dritter Generation. Einführung des japanischen Schwestermodells Subaru Justy mit serienmäßigem Allradantrieb in Deutschland. Für ebenso flotten wie effizienten Vortrieb sorgt ein 1,3-Liter-Vierzylinder-Benziner mit 50 kW/68 PS Leistung. Später folgt eine auf 63 kW/86 PS erstarkte Version. Eine Alleinstellung im Kleinwagensegment garantiert der serienmäßige ständige Allradantrieb des Justy. Eine Visco-Kupplung leitet die Motorkraft stets bedarfsgerecht an die beiden Achsen. Sogar Frischluft-Fans finden Freude am Justy, denn den kleinen Subaru gibt es als Sondermodell Sun mit Vinyl-Faltdach
1996: Suzuki bezieht die in Deutschland vertriebenen Swift aus ungarischer Produktion
1997: Insgesamt 31.643 Swift werden in Europa abgesetzt
1999: 55.122 Swift werden in Europa verkauft
2000: In Pakistan läuft die Produktion des Suzuki Cultus an. In China startet Changan Suzuki die Fertigung
2002: Das Suzuki Concept S kündigt im Oktober auf dem Pariser Salon eine neue Swift-Generation an. Insgesamt 37.523 Swift werden in Europa abgesetzt
2003: Auf der IAA in Frankfurt debütiert das Konzept S2 als nächster Vorbote des vierten Swift
2004: Auf dem Pariser Salon feiert im Herbst die Serienversion der vierten Swift-Generation Weltpremiere. Mit diesem Swift präsentiert Suzuki das erste speziell für den europäischen Markt konzipierte Fahrzeug, das jedoch zugleich weltweit vermarktet wird. So startet die Fertigung zunächst in Japan
2005: Im Februar beginnt die Fertigung des Swift in Ungarn. Im Mai beginnt die Produktion des Swift bei Maruti Suzuki in Indien und im Juni bei Changan Suzuki Automobile in China. Deutscher Verkaufsstart für den vierten Swift. Insgesamt 56.034 Einheiten des neuen Swift werden in Europa abgesetzt
2006: In der Junior World Rallye Championship (JWRC) belegen Suzuki Swift Super 1600 die Ränge 2, 3 und 4 der Gesamtwertung
2007: Der erste Swift Sport debütiert im September auf dem Pariser Salon. Titelgewinn in der JWRC für den 167 kW/225 PS starken Swift Super 1600. Insgesamt 121.038 Swift werden in Europa abgesetzt, neuer Bestwert
2008: Weltweit wurden seit 2004 eine Million Swift ausgeliefert. In Deutschland wird der Swift im Suzuki Rallye Cup eingesetzt. Facelift für den Swift zu Jahresbeginn
2010: Weltpremiere und Marktstart für die fünfte Swift-Generation mit mehr Platz und effizienteren Motoren. Neben drei- und fünftürigen Schrägheckmodellen steht eine Stufenheckvariante im Angebot, dies nur auf außereuropäischen Märkten. Die Produktion in Ungarn läuft im Juni an; im Dezember feiert Suzuki zwei Millionen Swift seit 2004
2011: Allradantrieb steht auch für diesen Suzuki Swift im Angebot, außerdem ergänzt im September ein neuer Suzuki Swift Sport das Angebot. Nur noch 64.340 Swift werden in Europa verkauft, trotz des Modellwechsels
2013: Weltweit wurden seit 2004 drei Millionen Swift abgesetzt. Der Swift Sport wird ab Juni auch als Fünftürer eingeführt
2015: Suzuki feiert das millionste in Deutschland ausgelieferte Fahrzeug
2016: Suzuki feiert fünf Milionen Swift seit 2004, davon wurden 2,7 Millionen Einheiten in Indien verkauft. Derzeit wird der Swift in sieben Ländern produziert, in Japan, Indien, China, Pakistan, Indonesien und Ungarn
2017: Vorstellung der sechsten Swift-Generation im März auf dem Genfer Automobilsalon. Insgesamt 38.576 Swift werden im Jahr des Modellwechsels in Europa abgesetzt
2018: Im Februar läuft der sechsmillionste Swift seit 2004 vom Band. Der globale Suzuki-Absatz überschreitet erstmals die Drei-Millionen-Marke (3,34 Millionen Einheiten) und auch in Deutschland kommuniziert der Importeur zum Abschluss des Geschäftsjahres 2017 einen neuen Bestwert von 38.165 Neuzulassungen. Der Swift fährt in sechster Generation vor
2019: Suzuki ist der achtgrößte Automobilhersteller weltweit und weiterhin führender Anbieter im Minicar-Segment. Im August beschließen Suzuki und Toyota gegenseitige Kapitalbeteiligungen. Insgesamt 59.875 Swift werden in Europa verkauft
2020: Im Juni erhält der Swift eine Modellpflege. Bis inklusive Juli wurden nur noch knapp 11.000 neue Suzuki zugelassen, ein Rückgang von 51 Prozent gegenüber dem ebenfalls schon schwierigen Vorjahr
2021: Im Dezember kommuniziert Suzuki die Fertigung des achtmillionsten Swift
2022: Produktionsbeginn des Swift in Ghana bei Toyota Tsusho Manufacturing. 29.873 Swift werden in Europa abgesetzt
2023: Zum Jahresende debütiert der Swift in neuer Generation, zuerst im Oktober als seriennahes Concept Car auf der Tokyo Motor Show, dann zum Jahresende als Serienauto. Für Europa ist nur noch ein 1,2-Liter-Dreizylinder-Benziner vorgesehen, der Swift Sport entfällt. Suzuki erzielte 25.100 Zulassungen in diesem Jahr gegenüber 15.600 Zulassungen im Vorjahr. Im August feiert Suzuki das Produktionsjubiläum 80 Millionen Autos seit 1955, davon wurden 36 Prozent in Japan, 32,6 Prozent in Indien und 10 Prozent in Europa ausgeliefert; der Swift ist nach dem kleineren Alto das zweitmeistgebaute Auto mit 11,2 Prozent Anteil am Verkaufsmix. Präsident Suzuki kommuniziert das Unternehmenscredo: „Sho, Sho, Kei, Tan, Bi“ („Kleiner, weniger, leichter, kürzer, schöner“). Im globalen Größenranking der Automobilhersteller belegt Suzuki mit 3,2 Millionen in einem Jahr verkauften Fahrzeugen Platz 10, dies als global erfolgreichster Kleinwagenspezialist
2024: Neun Millionen Exemplare in sechs Generationen und 40 Jahren – der Swift ist eine entscheidende Größe für Suzuki, global das zweitwichtigste Modell nach dem kleinen Alto. In Europa ist der Swift das wichtigste Modell des Herstellers. Im Frühjahr deutscher Marktstart für den Suzuki Swift. Neben der Frontantriebsversion ist der Swift auch mit Allradantrieb erhältlich. In den ersten neun Monaten erzielt Suzuki in Deutschland 19.500 Zulassungen, und damit gut zwei Prozent mehr als im Vorjahr. Die jüngste Generation des Suzuki Swift trägt dazu bei. Insgesamt sind in Deutschland aktuell 520.000 Suzuki zugelassen, der Swift ist dabei das verbreitetste Modell.
Wichtige Motorisierungen Suzuki Swift:
SA 310/Suzuki Swift 1. Generation (1983-1989): 1,0-Liter-Dreizylinder-Benziner (36 kW/50 PS bzw. 39 kW/53 PS bzw. 40 kW/54 PS bzw. 52 kW/71 PS) bzw. mit 1,3-Liter-Vierzylinder-Benziner (47 kW/64 PS bzw. 50 kW/68 PS bzw. 51 kW/70 PS bzw. 54 kW/73 PS bzw. als GTI 74 kW/101 PS);
Suzuki Swift 2./3. Generation (1989-2004): 1,0-Liter-Vierzylinder-Benziner-Dreizylinder-Benziner (39 kW/53 PS) bzw. 1,3-Liter-Vierzylinder-Benziner (50 kW/68 PS bzw. als GTI 74 kW/101 PS) bzw. 1,6-Liter-Vierzylinder-Benziner (68 kW/92 PS bzw. 70 kW/95 PS);
Suzuki Swift 4. Generation (2004-2010): 1,3-Liter-Vierzylinder-Benziner (68 kW/92 PS) bzw. 1,5-Liter-Vierzylinder-Benziner (75 kW/102 PS) bzw. 1,6-Liter-Vierzylinder-Benziner (92 kW/125 PS) bzw. 1,3-Liter-Vierzylinder-Diesel (55 kW/75 PS);
Suzuki Swift 5. Generation (2010-2017): 1,2-Liter-Vierzylinder-Benziner (66 kW/90 PS bzw. 69 kW/94 PS) bzw. 1,6-Liter-Vierzylinder-Benziner (100 kW/136 PS) bzw. 1,25-Liter-Vierzylinder-Diesel (55 kW/75 PS);
Suzuki Swift 6. Generation (2017-2024): 1,0-Liter-Dreizylinder-Benziner (82 kW111 PS) bzw. 1,2-Liter-Vierzylinder-Benziner (61 kW/83 PS) bzw. 1,25-Liter-Vierzylinder-Benziner (66 kW/90 PS) bzw. 1,4-Liter-Vierzylinder-Benziner (95 kW/129 PS bzw.103 kW/140 PS);
Suzuki Swift 7. Generation (seit 2024): 1,2-Liter-Dreizylinder-Benziner (61 kW/83 PS).