130 Jahre Benz Velo: Wie Carl und Clara Benz den Vorläufer der A-Klasse in Fahrt brachten
Lesezeit 9 Min. Künftig will Mercedes-Benz ohne A-Klasse in die Zukunft fahren. Dabei war es vor 130 Jahren der Benz Velo, der als weltweit erster Kompakter das Automobil in die Großserie führte. Autopionier Carl Benz und seine Tochter Clara promoteten den kostspieligen Velo so clever, dass ihnen der Kleine „aus den Händen gerissen wurde.“
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SP-X/Köln. Die beliebte Mercedes-Benz A-Klasse, so wie wir sie kennen, ist zum Kummer ihrer vielen Fans ein Auslaufmodell, zumindest mit konventionellem Antrieb. Andererseits gibt ihr Mercedes gerade eine Verlängerung – passgenau zum 130. Geburtstag des kleinen Benz Velo, Urahn der A-Klasse. Der Velo – oder Motor-Velociped, wie der Patent-Autoerfinder Carl Benz den weltweit ersten in Großserie gebauten Kompaktwagen der Motorisierungsgeschichte nannte – setzte im Jahr 1894 produktionstechnisch alles auf Anfang. Hatten Carl Benz, Gottlieb Daimler und alle anderen Auto-Pioniere bis dahin auf Dreiräder oder Motorkutschen gesetzt, die extrem teuer waren und nur auf Vorbestellung in kleinster, überwiegend ein- oder zweistelliger Stückzahl gebaut wurden, brachte der für 2.000 Mark erhältliche Benz Velo den automobilen Fortschritt in schnelle Fahrt.
Aufstieg zum größten Autobauer der Welt
Plötzlich konnte ein Motorwagen ab Lager erworben werden; Carl Benz resümierte dazu in einem Interview mit der Allgemeinen Automobil-Zeitung (AAZ) im Rückblick: „Dieses Fahrzeug wurde uns buchstäblich aus den Händen gerissen. Was wir davon erzeugten, wurde verkauft.“ Tatsächlich erreichte der 2,25 Meter kurze und offene Zweisitzer (optional gab es im Fond den global ersten gegen die Fahrrichtung installierten Kindersitz) Stückzahlen, mit denen die Mannheimer Benz-Werke zum größten Autobauer der Welt aufstiegen. Ein Erfolg, den Carl Benz auch seiner Frau Bertha und seiner Tochter Clara verdankte. Die Frauen zeigten, wie alltagstauglich das Velociped war.
Patentschrift für das 1886 vorgestellte Benz-Dreirad
DRP 37435, diese Nummer veränderte die Welt, sie wird von vielen Historiker in einem Atemzug mit der Erfindung des Buchdrucks genannt. Hinter 37435 steckt die Patentschrift für das 1886 vorgestellte Benz-Dreirad als allererstes Auto mit Einzylinder-Viertaktmotor. Viele Jahre Forschungsarbeit steckten in diesem mit 16 km/h dahinrollenden Gefährt, das Kutschpferde in den Ruhestand schicken sollte. Aber ohne seine Frau Bertha hätte Konstrukteur Benz den Start in den Autobau nicht realisieren können. Schon in seiner 1871 gegründeten ersten Mannheimer Werkstatt mangelte es ihm an Liquidität, daraufhin setzte seine Verlobte Bertha kurzerhand ihre Mitgift ein und sicherte so ihrem zukünftigen Mann die Realisierung seiner Visionen. Als der Patent-Motorwagen nach zwei Jahren immer noch kaum Käufer fand, war es erneut Bertha Benz, die die schwierige Situation klärte, indem sie 1888 zur couragierten Fernfahrt von Mannheim nach Pforzheim aufbrach und so werbewirksam die Gebrauchsfähigkeit des Autos demonstrierte. Ob Bertha Benz oder ihre Tochter Clara die Idee zum optionalen Kindersitz für das 1894 lancierte Modell Velo hatte, ist nicht überliefert. Aber einmal mehr zeigten die Frauen in Carl Benz‘ Familie, wie Marketing funktioniert.
Clara Benz
Diesmal nahm Clara am Steuer des 2,25 Meter kurzen Fahrzeugs Platz, dessen Name darauf verweist, dass sich Carl Benz auch mit der Entwicklung von Fahrrädern beschäftigte, damals „Velociped“ genannt. Im Gegensatz zu den schweren Motorkutschen war das „Velo“ fast Fahrrad-ähnlich leicht, robust und immerhin 20 km/h schnell. Vorn wie hinten fand man Starrachsen, revolutionär war jedoch die von Benz 1893 zum Patent angemeldete Achsschenkellenkung, die über eine senkrechte Lenksäule in der Wagenmitte bedient wurde. Der unter einer Holzhaube installierte 1,05-Liter-Motor leistete anfangs 1,1 kW/1,5 PS bei 450 U/min, kam aber dank eines Zweistufen-Flachriemengetriebes mit Steigungen zurecht. Für Komfort stand auch der 18-Liter-Kraftstofftank unter der Sitzbank, obwohl der Verbrauch von rund 14 Litern auf 100 Kilometer die Reichweite einschränkte. Andererseits musste sich Carl Benz bei frühen Probefahrten mit seinem ersten Patent-Motorwagen noch von einem Sohn begleiten lassen, der kontinuierlich Sprit aus einem Kännchen nachfüllte.
Das Benz Velo machte Spaß
Reisen mit dem relativ simpel zu bedienenden Benz Velo machte Spaß, das bewies Clara bei fotografisch dokumentierten, ausgedehnten Touren, etwa entlang der landschaftlich schönen Bergstraße. Und wer daran dachte, dass bei manchen Benz-Konkurrenten bis zu neun Hebel und Pedale parallel vom Fahrer betätigt werden mussten, um Antriebsriemenverschiebung, Getriebeschaltung, Gemischzusammensetzung, Aussetzerregulierung, Handöler, Brennstoffzufuhr für die Glührohrzündung oder Bremsen zu aktivieren, der freute sich ebenfalls über ein so unkompliziertes und robustes Auto wie den Benz Velo.
Erste Motorsportveranstaltung der Welt
Wie es 1894 um die Zuverlässigkeit anderer Automobile bestellt war, demonstrierte die erste Motorsportveranstaltung der Welt: Von 102 gemeldeten Startern für die 126-Kilometer-Tour von Paris nach Rouen trafen nur 17 im Ziel ein. Wagen mit Daimler-Motoren gewannen dabei den (geteilten) ersten Preis und ein Benz-Fahrzeug fuhr auf Platz fünf. Zwei Jahre später beteiligte sich ein Benz Velo bzw. dessen britische Lizenz-Version „Arnold Motor Carriage“ erfolgreich am berühmtem Emancipation Run von London nach Brighton, der den endgültigen Beginn des Automobilzeitalters in Großbritannien markierte. Am Steuer des „Arnold Motor Carriage“: Eine selbstbewusste Frau, die mit dem inzwischen etwas leistungsstärkeren Benz-Vehikel – auch ein Dreigang-Getriebe und Luftreifen fanden sich nun in der Aufpreisliste – leichtes und zuverlässiges Spiel hatte.
Luxusversion Benz Comfortable
Benz schaffte es vor allen anderen: Sein Velo ging in große Serie, fand bis 1902 inklusive der nachgelegten Luxusversion Benz Comfortable über 1.200 Käufer und er avancierte so zum führenden Automobilhersteller – auch vor Daimler. Keine kleine Summe für damalige Verhältnisse, aber erstmals nicht nur für die reiche Oberschicht bezahlbar waren die 2.000 Mark, die Benz für sein Auto „complett in feinster Ausstattung mit Laternen“ verlangte. So konnte sich etwa ein mittelständischer Handwerksunternehmer in Bad Godesberg bei Bonn den Benz Velo leisten und damit Kundenbesuche erledigen oder nach dem Vorbild von Clara Benz sonntägliche Touren unternehmen.v
Aus Benz & Cie. und der Daimler-Motoren-Gesellschaft wird die Daimler-Benz AG
Bis zum Beginn des 20. Jahrhunderts war die Firma Benz globaler Benchmark, wenn es um Stückzahlen und technischen Fortschritt ging. Dann preschte Daimler mit Mercedes-Modellen vor, bis 1926 aus Benz & Cie. und der Daimler-Motoren-Gesellschaft die Daimler-Benz AG hervorging. Erst 1997 fand die Marke Mercedes-Benz zurück zu ihren Wurzeln als Hersteller kleiner, auflagenstarker Premiumautos, ähnlich wie sie Carl, Bertha und Clara Benz schätzten: Die 3,58 Meter kurze A-Klasse feiert seitdem in vier Generationen Absatzerfolge – wie lange noch, bleibt unklar.
Mit 170.000 Euro ist man heute dabei
Welch große Bedeutung der Benz Velo für Oldtimer-Fans besitzt, erklärt Martin Heinze von der Bewertungsorganisation Classic Analytics: „Der Benz Velo markierte die Abkehr vom Automobil als teurem Spielzeug für reiche Leute hin zum echten Fortbewegungsmittel, das in weitgehend standardisierter Form gebaut wurde. Hinzu kamen eine für die damalige Zeit unbekannt leichte Bedienbarkeit und Zuverlässigkeit. Die wenigen weitgehend originalen Velo tauchen meistens auf internationalen Auktionen auf und erzielen dort häufig Preise um die 170.000 Euro.“
Dieser Beitrag stammt von Wolfram Nickel, Redakteur für das Redaktionsbüro SPS Spotpress Services GmbH.
Chronik Carl Benz und Mercedes-Benz Kleinwagen:
1886: Am 29. Januar 1886 meldet Carl Benz seinen Motorwagen (Länge 2,70 Meter, Einzylinder-Viertaktmotor mit einem Hubraum von 0,954 Litern, Leistung 0,55 kW, Vmax 16 km/h) zum Patent an. Die Patentschrift Nummer 37435 gilt als Geburtsurkunde des Automobils. Die „Neue Badische Landeszeitung“ berichtet am 3. Juli 1886 über die erste öffentliche Ausfahrt: „Ein mittels Ligroin-Gas (Benzin) zu treibendes Velociped, welches in der Rheinischen Gasmotorenfabrik Benz & Cie. construiert wurde … wurde heute früh auf der Ringstraße probiert und die Probe soll zufriedenstellend ausgefallen sein“. Die allerersten Probefahrten fanden bereits im Vorjahr 1885 statt, aus Gründen der Geheimhaltung damals noch im Fabrikhof
1887/88: Der Benz Patent-Motorwagen Modell I zeigt, dass die Idee von Carl Benz funktioniert. Dieser baut in rascher Folge weitere Modelle, die zahlreiche Detailverbesserungen haben. Das Modell II, dessen Motor 1,1 kW leistet, entsteht ursprünglich ebenfalls als Dreirad, wird dann aber versuchsweise auf vier Räder umgebaut. Der Wagen ist inklusive der Achsschenkellenkung, die in ihm erprobt wird, ein Schritt hin zum modernen Automobil. Das Modell III ist so weit verbessert, dass rund 25 Stück verkauft werden. Es hat einen Motor mit bis zu 2,21 kW und zwei Vorwärtsgänge
1888: Die Aufmerksamkeit für das Automobil steigt nach einer Demo-Fahrt von Bertha Benz im August des Jahres. Die Ehefrau von Carl Benz wagt mit ihren beiden Söhnen Eugen und Richard die erste Fernfahrt der Automobilgeschichte. Sie bewältigt mit einem dreirädrigen Patent-Motorwagen Modell 3 die Strecke Mannheim – Pforzheim und beweist damit die Zuverlässigkeit des Automobils
1889: Wilhelm Maybach, der geniale Konstrukteur an Gottlieb Daimlers Seite, entwickelt den Stahlradwagen und damit ebenfalls, wie der Benz Patent-Motorwagen, ein vom Kutschenbau gelöstes Chassis. Seine Premiere feiert der moderne Daimler Stahlradwagen auf der Weltausstellung in Paris. Der neue Zweizylinder-V-Motor ist der bahnbrechend moderne Antrieb für den elegant wirkenden Stahlradwagen, so genannt wegen seiner Eisenräder. Allerdings bringt das Publikum dem Stahlradwagen nicht das erwartete Interesse entgegen
1893: Das erste in den USA verkaufte Import-Automobil ist ein Benz. Ausgestellt war der Benz auf der Weltausstellung in Chicago, dort stand auch ein Daimler-Wagen. Carl Benz präsentiert eine weiterentwickelte Achsschenkellenkung, die Benz am 28. Februar zum Patent anmeldet. Das Patent wird unter der Nummer DRP 73 515 erteilt. Installiert wird die Achsschenkellenkung noch im selben Jahr in den Modellen Benz Victoria und Vis-à-Vis, die deutlich größer sind als der in Vorbereitung befindliche Einstiegstyp Velociped. Der Name Velociped kommt vom zweirädrigen Fahrrad, nach dem Antrieb mit der Muskelkraft der Beine auch Velociped genannt, lateinisch für „Schnellfuß“. Carl Benz begeisterte sich schon immer für das Fahrrad und dessen Technik. Bereits 1867 erwarb der spätere Automobilpionier ein Fahrrad mit eisenbereiften Holzrädern und unternahm damit große Touren über Land
1894: Benz & Cie. präsentieren ein neues Modell, das erste für die Großserie vorgesehene kompakte Automobil. Ein zierliches, 280 Kilogramm leichtes Automobil mit liegendem Einzylindermotor von 1,1 kW/1,5 PS Leistung und damit der erste Kleinwagen. Zwei Jahre später heißt es im Verkaufskatalog zu Höchstgeschwindigkeit und Fahrverhalten: „Das Velociped legt in der Stunde ca. 20 Kilometer zurück und überwindet Steigungen bis zu 10 % auf guter Straße.“ Es kostet „complett in feinster Ausstattung mit Laternen“ 2.000 Mark
1895: Die Familie Benz unternimmt mit zwei Fahrzeugen, einem Velo und einem großen Phaeton, eine Ausfahrt entlang der Bergstraße, die viel Werbeaufmerksamkeit bewirkt, denn im Benz Velo sitzt die Tochter Clara am Steuer, im Benz Phaeton Sohn Richard. An den britischen Maschinenbauer Arnold vergibt Benz eine Lizenz, um das Motor-Velociped zu produzieren. Die „Arnold Motor Carriage“ ist eines der ersten britischen Automobile
1896: Eine Arnold Motor Carriage nimmt am legendären ersten Emancipation Run von London nach Brighton im November 1896 teil; William Lawson, Initiator des Langstreckenlaufs, der die Abschaffung des Red-Flag-Acts feiert, hält die Daimler-Motoren-Lizenzrechte für Großbritannien als Hauptaktionär des British Motor Syndicate. Mittlerweile bringen Daimler-Motoren die britische und französische Fahrzeugindustrie entscheidend in Fahrt. Daimler-Konkurrent Carl Benz erneuert in diesem Jahr das Velo-Modellprogramm um stärkere Motorisierungen und zusätzliche Ausstattungsoptionen. Als Luxusversion des Motor-Velocipeds erscheint der Benz Comfortable mit längerer Karosserie, gegen Aufpreis lieferbarem drittem Gang, aufwendigerer Sitzpolsterung, einer gegen die Fahrtrichtung eingebauten Kindersitzbank und einer Anlasskurbel zum leichteren Starten. Als Sonderausstattung sind unter anderem Luftreifen für bessere Fahreigenschaften erhältlich. Bis 1897 entwickelt Carl Benz den Contra-Motor, den Urvater der späteren Boxermotoren
1897: In diesem Jahr wird der 1000. Benz-Pkw gebaut
1898: Das Programm des Benz Velo wird erweitert, für 200 Mark Aufpreis ist ein stärkerer Motor mit 2 kW/2,75 PS Leistung erhältlich. Ein Sonnenschutz (Parasol) als Sonderausstattung kostet 100 Mark. Das Gewicht des Velo steigt auf 320 Kilogramm. Das Velo Comfortable debütiert als Luxusversion des Velo. Der leistungsstärkere Motor gehört hier zur Serienausstattung, und der Verkaufspreis beträgt 2.500 Mark. Der Velo Comfortable verfügt über eine aufwendig gepolsterte Sitzbank für Fahrer und Beifahrer sowie einen gegen die Fahrtrichtung eingebauten Kindersitz. Als Sonderausstattung sind Luftreifen („Pneumatiks“, 350 Mark) erhältlich. Auch vom Benz Comfortable entstehen PR-Fotos mit der Familie Benz
1899: Benz & Cie. entwickelt sich bis zur Jahrhundertwende zum weltweit größten Automobilhersteller, allein in diesem Jahr werden 592 Automobile ausgeliefert. Velo und Velo Comfortable sind serienmäßig mit einer dritten Getriebe-Übersetzung ausgestattet. Ab Oktober vereinfacht Benz & Cie. die Bezeichnung der beiden Modelle. Sie werden nun schlicht als Velociped und Comfortable bezeichnet, und sie sind serienmäßig mit einem 2,2 kW/3 PS starken Einzylindermotor ausgestattet. Das Velociped kostet 2.500 Mark, der Comfortable 2.800 Mark
1900: Das Einstiegsmodell Benz Motor-Velociped geht in sein letztes Produktionsjahr, die Fertigung des Benz Comfortable läuft allerdings zwei Jahre weiter mit am Ende 3,3 kW/4,5 PS Leistung. Benz produziert in diesem Jahr 603 Fahrzeuge, ein neuer Rekordwert
1901: Die Typenfamilie des Benz Velo ist auch im Export erfolgreich. Das zeigt der dreisprachige Katalog auf Deutsch, Englisch und Französisch aus dem Jahr 1901. In Frankreich wird das „Velo“ als „Éclair“ („Blitz“) angeboten
1902: Nach 1.200 ausgelieferten Einheiten wird die Produktion des Benz Velo endgültig eingestellt. Benz gerät in eine wirtschaftliche Krise, weil die Personenwagen von Benz nicht mit der modernen Daimler-Technik in den neu vorgestellten Mercedes-Modellen gleichziehen. Benz verliert Kunden, der Absatz bricht ein. Carl Benz lehnt interne Forderungen nach leistungsstärkeren Fahrzeugen ab, und auch ein Motorsportengagement will er nicht
1903: Automobilpionier Carl Benz verlässt das Unternehmen, das seinen Namen trägt, kehrt allerdings ein Jahr später als Aufsichtsrat zu Benz & Cie. zurück
1904: Das zwei Jahre zuvor lancierte Modell Benz Parsifal wird überarbeitet und sorgt für steigende Aufträge und die Rückkehr des Unternehmens in die Gewinnzone
1906: Es geht weiter aufwärts bei Benz, nicht zuletzt dank motorsportlicher Erfolge. Bei der berühmt-berüchtigten Herkomer-Fahrt erringt ein Benz 40 PS den zweiten Platz und im Folgejahr siegt ein Benz 50 PS
1909: Carl Benz resümiert in einem Interview mit der Allgemeinen Automobil-Zeitung (AAZ) über das Modell Velo: „Dieses Fahrzeug wurde uns buchstäblich aus den Händen gerissen. Was wir davon erzeugten, wurde verkauft.“
1926: Nach wechselhaften Jahrzehnten entsteht aus Benz & Cie. und der konkurrierenden Daimler-Motoren-Gesellschaft die Daimler-Benz AG
1993: Mercedes-Benz meldet sich in der Kleinwagenklasse zurück mit der fünftürigen Studie A, die erstmals auf der IAA im September gezeigt wird als erster Vorbote der A-Klasse
1997: Die nur 3,58 Meter lange, fünftürige Mercedes A-Klasse feiert Weltpremiere und bis heute in mittlerweile vier Generationen Absatzerfolge. Gleichwohl soll die vertraute A-Klasse künftig entfallen
2024: Zum 130 Jahre-Jubiläum des Benz Velo hat Mercedes ein im Mercedes-Benz-Museum ausgestelltes Velociped restauriert und fahrbereit gemacht und präsentiert das erste Großserienmodell der Autogeschichte bei diversen öffentlichen Veranstaltungen